Da sich Äffli und Zebra hauptsächlich von Hafer + Bananen ernähren, möchte ich euch mal ein bisschen über unsere Erfahrungen mit dem Essen schreiben:
Ein sehr wichtiger Teil einer Reise ist ja auch das essen. Es ist tatsächlich nicht zu unterschätzen, da man im Normalfall 3 Mahlzeiten pro Tag zu sich nimmt. Geht man davon aus, dass man 17 Stunden wach ist, muss man sich ungefähr alle 5 ½ Stunden um die Nahrungsaufnahme kümmern. Dabei kann man es sich wahrscheinlich in jedem Land sehr einfach machen, oder man ist etwas mutiger und probiert ein bisschen aus. In China und Japan ist es oft auch relativ schwierig, da man die Speisekarten nicht lesen kann und die englischen Übersetzungen zum Teil sehr dürftig sind oder einem die Begriffe gar nichts sagen. So kam ich schon mehrmals zum Genuss einer Fischsuppe, weil ich den Begriff nicht gekannt habe. Erstaunlicherweise hat es mir auch geschmeckt, aber wahrscheinlich nur weil ich nicht gewusst hatte, dass es Fischsuppe ist.
In China besuchten wir einen lokalen Essensmarkt. Dort verkaufen die Bauern ihr frisches Gemüse und Obst. Ebenfalls gingen Hühner und Gänse (tot oder lebendig) über die Marktbuden. Was uns aber wirklich ein bisschen schockiert hatte, war der gehäutete Hund, der irgendwo an einem Haken hing. Von da an betrachteten wir die Fleischmahlzeiten in den Restaurants etwas skeptischer. Einmal haben wir auch in einem Restaurant gegessen, dass Hund auf der Speisekarte hatte.
Die kulinarischen Highlights in China waren wie gesagt die Peking-Ente und Gemüse. Sehr oft haben wir ein bisschen Gemüse bestellt. Auberginen in Knoblauchsauce oder einfach gedämpfter Broccoli, oder angebratenes Gemüse. Egal, das hat immer sehr lecker geschmeckt. Auch etwas vom feinsten in China waren die Früchte am Strassenrand. Melonen, Mandarinen, Äpfel, Bananen, … Alles Mögliche wurde einem direkt am Strassenrand verkauft. Die Mandarinen waren aussen noch grün, aber haben besser geschmeckt als jede Mandarine die man in der Schweiz kaufen kann. Auch die Melonen waren immer ein Highlight. Da haben sogar die Wassermelonen Geschmack.
In HongKong haben wir dann die unterschiedlichsten Küchen ausprobiert. Da findet man eine ähnliche Auswahl wie in der Schweiz. Thai, Italiener, Mexikaner, Inder, …
In Japan habe ich dann auch zum ersten Mal im Leben Sushi probiert. Es hat mir wirklich sehr gut geschmeckt. Auch finde ich die Art und Weise wie man Sushi isst recht witzig. Wenn das Essen auf dem Förderband an einem vorbei fährt und man sich zuerst mal alles ansehen kann bevor man sich entscheidet, toll. Und die vielen kleinen Portionen lassen zu, dass man verschiedene Sachen probieren kann. In Japan gibt es auch Restaurants, die zwar bedient sind, das essen wird aber nicht bei der Bedienung bestellt, sondern an einem Automaten gelöst. Anhand von Bildern konnten wir unser Menü aussuchen und dieses am Automaten kaufen, inkl. den Getränken. Danach setzt man sich hin und gibt dem Servierpersonal die Coupons und kurz darauf steht auch die entsprechende Mahlzeit auf dem Tisch. Leider waren meine Nudeln kalt und ich wusste nicht so recht was anfangen damit. Dann erklärte mir der nette Herr der uns bediente, dass ich die Nudeln in meine Suppe geben muss um sie aufzuwärmen. Aha, alles klar. Der wird sich auch köstlich amüsiert haben ab einer Touristin die ihre Nudeln kalt essen wollte ;-) Man muss vielleicht noch dazu sagen, dass es ein Restaurant ist in das sich wahrscheinlich nicht sehr viele Touristen verirren. Kein Englisch gesprochen, keine englischen Speisekarten, nichts. Aber: Das essen war super lecker! Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und war eine tolle Erfahrung.