Freitag, 31. Dezember 2010

Vietnam – Nha Trang, Hoi An

Nha Trang gilt als die Beachdestination Nr. 1 in Vietnam. Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit und Selina + Thomas sassen mit langärmligen Pullovern und im Badetuch eingewickelt auf dem Liegestuhl, da so ein starker Wind blies. Selina liess sich aber von all dem nicht abhalten und ging trotzdem tauchen. Die Sicht war leider nicht so gut, aber sie hat viele Fische und wunderschöne Korallen gesehen. Da man bei diesem Wetter nicht nur am Beach liegen konnte machten sie zusammen noch einen Ausflug in ein Thermalbad. Das Highlight dort war das private Schlammbad. Zu zweit sassen sie in einem Zuber und planschten in dieser braunen Brühe. Und das nur, weil irgendjemand sagt, dass es gut für die Haut sei ;-) Egal, sie hatten Spass und das ist letztendlich die Hauptsache.

Weiter gings wieder per Nachtbus nach Hoi An. Die Fahrt war leider alles andere als angenehm, aber wir sind gesund angekommen und konnten das Zimmer im neuen Hotel bereits morgens um 08.00 Uhr beziehen und noch etwas Schlaf nachholen. Hoi An ist unter anderem bekannt für den Seiden-Handel und den daraus resultierenden Schneidereien. Selina konnte nicht widerstehen und hat bereits am ersten Nachmittag einen Auftrag für eine Jacke gegeben. Wie das wohl endet wenn wir noch ein paar Tage hier bleiben?!?! Wir alle sind aber sehr gespannt auf ihre massgeschneiderte Jacke. Mehr News aus Hoi An folgen.

Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir sind ja ein paar Stunden früher dran.

Viel Gück, Gesundheit und frohe Stunden mit eueren Liebsten im 2011!

Äffli + Zebra, Selina + Thomas

Samstag, 25. Dezember 2010

Monats-Blog

Bereits 4 Monate sind wir unterwegs. Immer wieder dürfen wir sehr schöne Dinge erleben und Erfahrungen machen. Wir hoffen, dass weiterhin alles so gut läuft.

25.11. – 24.12.2010:
Regentage: 0
Magenverstimmungen: 0
Fieber (Tage): 0
Erkältungen: 0
Besuchte Länder: 3

Reisezeiten (um von A nach B zu kommen, nicht für Ausflüge)
Total Flugstunden: 0h 0m
Total Busstunden: 58h 30m
Total Zugstunden: 0h 0m
Total Schiffstunden: 5h 30m

Schönstes / beeindruckendstes Erlebnis:
Selina: Tauchen
Thomas: Laos als Ganzes (Herzlichkeit der Leute, gemächlicher Alltag, das Leben am Mekong, etc.)

Schlechtestes / enttäuschendstes Erlebnis:
Selina: Auch in Vietnam (wie bereits in China) keine verfügbaren Zugtickets für unsere Reise
Thomas: langes, ungewisses Warten spätabends an einer verlassenen Landstrassenverzweigung auf einen Bus, der angeblich in 10 Minuten kommen sollte…

Bestes Essen:
Selina: Banana-Pancake
Thomas: knuspriges Baguette mit feinem Salami und Camembert aus dem teuren Gourmet Lebensmittelladen in Vientiane

Vietnam – Ho Chi Minh City

Ohne grössere Probleme und Verpsätungen sind wir vor ein paar Tagen in Ho Chi Minh City angekommen. Die Stadt hat ungefähr gleich viele Einwohner wie die gesamte Schweiz. Und das Fortbewegungsmittel schlechthin ist das Moped. Wenn man eine Strasse überqueren möchte muss man sich meistens durch unzählige Mopeds hindurchschlängeln. Was aber letztendlich erstaunlich gut funktioniert. Verkehrsregeln gibt es hier glaubs keine, der Stärkere gewinnt. Allerdings sind sie sehr konsequent was die Helmpflicht angeht. Kein Töfflifahrer ohne Helm. Die Mopeds (meistens Vespa-ähnliche Modelle) werden auch mit mehreren Personen (4-5) beladen oder dienen als Transportmittel für Glasscheiben und ähnliche, unvorstellbare Güter.

Die meisten Sehenswürdigkeiten in Ho Chi Minh sind zu Fuss erreichbar und so sind wir viel gelaufen um alles Sehenswerte abzuklappern. Die Religionen sind hier sehr vielfältig, so haben wir einen Hindi-Tempel, eine Moschee sowie eine katholische Kirche besucht. Natürlich kommt man um das Thema Vietnam-Krieg (wird in Vietnam übrigens Amerika Krieg genannt) nicht herum und wir haben auch dazu ein paar interessante Dinge angeschaut.

An einem Tag machten wir einen Ausflug per Bus zu den Cu Chi Tunnels. Ein Tunnelsystem, das den Viet-Cong Kräften während dem Krieg als Aufenthaltsort diente. 16'000 Menschen lebten während 20 Jahren in diesen Tunnels. Eine gruslige Vorstellung, dass Menschen 20 Jahre dort unten gelebt haben. Und da Not ja bekanntlich erfinderisch macht, gab es auch viele interessante Sachen und Tricks, die ihnen überhaupt ermöglichten so lange da zu leben und vor allem vom Gegner nicht entdeckt zu werden.

Ein weiterer Ausflug führte uns in den Mekong-Delta wo wir einen Markt auf dem Fluss bestaunen konnten. Die grösseren Boote sind in der Mitte mit ihren Gütern und die Bewohner fahren mit ihren kleineren Booten von Boot zu Boot und kaufen ihre Lebensmittel ein. Hauptsächlich Früchte und Gemüse wird auf diese Weise an den Mann gebracht. Sehr schön anzusehen, doch leider war fast nichts mehr im Gang als wir ankamen, da die Leute ihre Geschäfte hauptsächlich Frühmorgens erledigen.

Weihnachten ist ja eigentlich kein Feiertag in Vietnam und trotzdem wurde gefeiert wie wenn sie wüssten um was es geht. Am 24. am Abend hatte es extrem viele Leute auf der Strasse. Die Kinder wurden in Samichlaus-Kostüme gesteckt und ab gings mit dem Moped in die Stadt. Die Strassen waren völlig verstopft von all den Mopeds und Fussgängern. So was haben wir selten erlebt. Wir haben uns auch ein kleines Weihnachtsessen gegönnt. Zuerst einen Apéro in der 23. Etage des Sheraton Hotels und danach ein wunderbares Abendessen in einem kleinen, feinen französischen Restaurant.

Eigentlich wollten wir mit dem Zug in Richtung Norden reisen, doch aufgrund der Festtage hatten wir keine vernünftigen Zugtickets mehr erhalten. Jetzt haben wir die mehreren tausend Kilometer die Ho Chi Minh von Hanoi trennen auf verschiedene Verkehrsmittel aufgeteilt. Mit Bus, Zug und Flugzeug sollten wir am 6. Januar in Hanoi ankommen. Als erstes geht es jetzt per Nachtbus nach Nha Trang, eine Beachdestination und vielleicht können wir da bereits das nächste Mal tauchen gehen.

Wir wünschen euch allen frohe Festtage!

Liebe Grüsse

Äffli + Zebra

Dienstag, 21. Dezember 2010

Kambodscha – Phnom Penh

Von der Inselidylle gings wieder zurück in die Realität. Nein, halb so schlimm, aber es war halt einfach wunderschön dort und man hätte es gut noch ein paar Tage ausgehalten. Phnom Penh ist eine tolle Stadt in der, ähnlich wie in Bangkok, moderne, klimatisierte Shopping-Malls, neben Gemüsemärkten und Strassenküchen existieren. Wir sind uns ziemlich sicher, dass sich diese Stadt in den nächsten Jahren ziemlich wieterentwickeln wird, und die Flusspromenade ausgebaut wird. Da ist noch einiges Potenzial vorhanden und sie scheinen es erkannt zu haben. Richtige Attraktionen oder must see’s gibt es nicht unbedingt in Phnom Penh. Es ging mehr darum die Atmosphäre der Stadt aufzunehmen.

Und dann wurden die beiden von der Shopping-Wut gepackt. Angefangen hat es damit, dass sich Selina eine Uhr gekauft hat. Dies, weil ihre teure Swatch, die sie vor 3 Monaten gekauft hat, bereits defekt ist. Danach konnte sie es aber nicht bei einer belassen, nein sie packte am nächsten Markt gleich noch zwei oben drauf. Thomas einmal angesteckt, kaufte er sich Shorts und T-Shirts. Hinzu kamen noch Armketteli, Aufnäher, Duschmittel, Sonnencrème, Insektenmittel, … Aber es war alles so günstig, dass man dass eigentlich gut versteht. Die beiden waren auf jeden Fall happy und das ist ja die Hauptsache, oder? Sie müssen das Zeugs ja rumschleppen, nicht wir ;-)

Nach ein paar Tagen Phnom Penh gins dann gestern mit 2kg mehr im Gepäck weiter nach Vietnam. Geschichten aus Vietnam folgen. Da aber wie bereits in China viele Seiten gesperrt sind, darunter auch blogspot und facebook, wissen wir nicht, wie oft wir den Blog updaten können. Aber wir geben uns auf alle Fälle Mühe immer mal wieder eine Internet-Verbindung zu finden, mit der wir diese Sperrungen umgehen können.

Freitag, 17. Dezember 2010

Fotos und Blog

Endlich sind auch die Fotos von Laos online. Viel Spass. Untenstehend auch noch zwei neue Posts.

Kambodscha – Sihanoukville

Nach diesen Ruinen ging es weiter per Nachtbus direkt an den Strand. Schon seit längerem freuten wir uns alle darauf wieder einmal ein paar Tage am Strand zu verbringen. Morgens um halb sieben sind wir mit dem Bus angekommen. Schnell im Hotel einchecken und dann gings ins Haus vis à vis zur Tauchschule. Vor den Strandtagen wollten Selina + Thomas noch das Tauchen erlernen. Der Lehrgang bestand aus zwei Theorie- und zwei Praxistagen. Die Theorietage verbrachten wir in Sihanoukville – einer davon am Strand mit Selbststudium. Danach ging es auf eine Insel, vor der Küste von Sihanoukville. Da die Insel offensichtlich ein kleines Paradies ist, entschieden die beiden dass wir gleich 6 Tage dort bleiben ,-) Eine zweistündige Bootsfahrt brachte uns dorthin. Und da gings dann auch direkt mit der kompletten Tauchausrüstung das erste Mal ins Wasser. Es sei ein komisches Gefühl, wenn man plötzlich unter Wasser atmen kann, berichteten sie uns. Am Nachmittag durften die beiden dann schon vom Boot aus im offenen Wasser tauchen. Ein etwas mulmiges Gefühl begleitete die beiden, aber schnell hatten sie die Sicherheit und das Vertrauen, dass nichts passieren kann. Am zweiten Tag gabs dann nochmals 3 Tauchgänge und danach waren die beiden zertifizierte PADI Open Water Divers. Selina allerdings war das nicht genug und sie hängte gleich nochmals zwei Tage an um sich zum Advanced Open Water Diver schulen zu lassen. Da gehörte unter anderem auch ein Nachttauchgang und ein Tauchgang auf 28 Meter Tiefe dazu. Sie hatte ziemlich Schiss davor, aber hat beides mit Bravour gemeistert, nicht zu letzt dank des sehr erfahrenen und netten Tauchlehrers den sie hatte. Und um noch ein Klischee zu erfüllen: Beim Navigationstauchen mit Kompass hat sie komplett versagt ;-)) Aber psssst: Nicht weitersagen!!!!

Anschliessend verbrachten wir noch zwei ruhigere Tage auf der Insel. Auf dieser Insel gibt es übrigens keinen Strom und wir schliefen in einfachen Holzbungalows. Da hatten wir auch viele Haustiere, darunter zwei Kröten, ein paar Geckos, eine Schnecke, Holzwürmer und was sonst noch alles in unserem Bungalow rumkroch möchten wir gar nicht wissen. Aber es war einfach herrlich. Weisser Sandstrand wie wir ihn sonst nur von Bildern kennen und das Meer so warm, dass man den ganzen Tag drin sitzen könnte.

So, weiter geht’s in die Hauptstadt von Kambodscha – Phnom Penh. Wir melden uns.

Bis bald

Äffli + Zebra

Kambodscha – Angkor Wat

Der Start in Kambodscha war etwas durchzogener als jener in Laos. Unser Bus hätte eigentlich um 21.30 Uhr in Siem Reap ankommen sollen. Als wir um 23.00 Uhr immer noch im Bus sagen wurden Selina + Thomas langsam nervös. Sie riefen im Hotel an um sicherzustellen, dass wir auch nach Mitternacht noch einchecken können. Der Typ vom Hotel meinte dann nur wir sollen ihm sagen wann und wo wir ankommen und er schicke dann einen Fahrer. Irgendwann und Irgendwo kam dann unser Bus zum stehen und wir mussten aussteigen. Die Blicke der Traveller in diesem Bus waren allesamt ziemlich verzweifelt, da wir uns offensichtlich reichlich ausserhalb des Stadtzentrums befanden. Also fingen mal alle an nach einem Gefährt Ausschau zu halten, dass einem in die Stadt bringen kann. Gar nicht so einfach um Mitternacht. Was waren wir erleichtert, als plötzlich ein fröhlicher Motorradfahrer mit angehängter Kutsche nach uns fragte. Nur noch einsteigen und schon wurden wir ins Hotel chauffiert. Das war wirklich super toll von diesem Guesthouse, dass sie uns abholen kamen und wir mussten das nicht mal bezahlen. Dies war, wie übrigens das Frühstück auch im Zimmerpreis von USD 12.00 inbegriffen :-)) So weit so gut. Am nächsten Tag mussten wir aber dann relativ schnell feststellen, dass die Kambodschaner einem die eigene Mutter verkaufen würden, wenn man genügend bezahlt. Nach den ruhigen Tagen in Laos musste man erst wieder ein bisschen mit der geschäftigen Mentalität klar kommen. Wir machten es uns einfach und haben den netten Motorradfahrer von oben gleich für die nächsten zwei Tage gebucht. Dieser brachte uns zu allen Tempeln die wir gerade sehen wollten. Oder eben auch nicht, da dann doch das eine oder andere nicht im Preis inbegriffen sei. Verstanden haben wir das nicht, aber egal, irgendwann hatten auch wir genügend Ruinen gesehen. Angkor Wat übrigens ein absolut beeindruckendes Bauwerk. Wunderschön und Riesengross. Ebenfalls kann man da auch noch die Ruinen der dazugehörigen Stadt – Angkor Tom – besichtigen. Die Anblicke dieser Bauwerke sind wirklich wunderschön.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Laos – Vientiane und Don Khon (05.12.2010)

Nach dem spassigen Tubing ging es weiter in die laotische Hauptstadt Vientiane. Hier liessen wir es uns so richtig gut gehen. Da es nicht besonders viel an Attraktionen gibt, sassen wir mehrheitlich in schönen Café’s mit Bäckerei/Konditorei, am Ufer des Mekong oder in einem schönen Restaurant. Ebenfalls liessen sich Selina + Thomas in einem Spa so richtig verwöhnen. Eine Attraktion hatte es dann doch etwas ausserhalb von Vientiane. Der Buddha-Park. Eine Wiese voll mit skurrilen Buddha-Statuen in allen Grössen. Ziemlich cool anzusehen.

Die beiden haben lange überlegt, ob wir die langen Busfahrten ganz in den Süden von Laos und danach weiter nach Kambodscha in Kauf nehmen, „nur“ um zu den 4000 Inseln zu fahren. Da die Flüge aber relativ teuer waren, entschieden sie sich mit dem Bus zu fahren und die 4000 Inseln zu besuchen. Mit dem Nachtbus ging es also abends um 20.30 Uhr in Vientiane los in Richtung Pakse. Wir alle konnten wunderbar schlafen, bis unser Bus morgens um 06.00 Uhr von einem landwirtschaftlichen Fahrzeug gerammt wurde. Es ist nichts Schlimmeres passiert, aber auch in Laos hat offensichtlich alles seine Regeln und so mussten wir warten bis die Polizei kam. Danach wurde der Bus wieder fahrtüchtig gemacht und nach 1 ½ Stunden ging es weiter. Glücklicherweise hatten wir den Weitertransport bereits gebucht, sodass der Bus von Pakse bis zu den 4000 Inseln auf uns und auf ein paar andere Passagiere gewartet hat und wir somit mit nur wenig Verspätung dort angekommen sind. Wir haben uns für die Insel Don Khon entschieden und hier ein wunderbares Bungalow mit Mekong-Sicht gefunden. Und wenn in Laos die Uhren langsamer ticken als in der Schweiz, dann ticken hier die Uhren nochmals langsamer als in Laos. Manchmal hat man das Gefühl die Zeit sei hier vor ungefähr 50 Jahren stehen geblieben. Strassen und dementsprechend Autos gibt es hier keine. Ein paar holprige Wege führen über die Insel. Auch hier haben wir wieder Velos gemietet und über die holprigen, sandigen Wege die Insel erkundet. Einen beeindruckenden Wasserfall, einen wunderschönen Sandstrand und Delfine haben wir gesehen. Ja, frei lebende Süsswasser-Delfine. Eine vom Aussterben bedrohte Rasse der Delfine lebt hier und tummelt sich oft vor den Ufern einer benachbarten, kambodschanischen Insel. Wir charterten uns ein Boot und hatten auch wirklich Glück und relativ viele Delfine gesehen. Sehr beeindruckend. Ansonsten gabs nicht viel zu tun auf dieser Insel und wir sassen vor unserem Bungalow und schauten dem Mekong beim Fliessen zu ;-) Ab und zu ein Fischerboot, ab und zu ein paar Laoten die sich im Fluss waschen, und ein paar Hühner, die vor unserer Terrasse herumgackern. Herrlich!!!! Es hat sich wirklich gelohnt, die langen Busfahrten auf sich zu nehmen.

Die paar Tage auf dem herrlichen Don Khon sind gleichzeitig auch das Ende unseres Laos-Besuches, an den wir bestimmt unser Leben lang mit einem Lächeln auf dem Gesicht zurückschauen werden.

Montag, 6. Dezember 2010

100 Tage rund um d’Wält (03.12.2010)

Aufgrund fehlender Internetverbindung etwas verspätet unser Jubiläumsblog...

Heute ist quasi ein Jubiläum. Seit 100 Tagen sind wir unterwegs um die Welt zu erkunden. Zu diesem Anlass möchten wir euch heute mal einen Ausblick geben, was wir uns noch alles vorgenommen haben. Momentan verbringen wir unsere letzten Tage in Laos, bevor es weitergeht nach Kambodscha. In Kambodscha wird es 3 Stationen geben. Siem Reap für die Tempel von Angkor Wat, Phnom Penh die Hauptstadt und Sihanoukville im Süden des Landes. Dort werden Selina + Thomas, wenn alles funktioniert wie wir uns das vorgenommen haben, das erste Mal die Unterwasserwelt erkunden. Sie werden den PADI Open Water Tauchkurs absolvieren. Und danach sollte es auch noch genügen um ein paar Tage am Strand zu entspannen. Nachher geht es weiter nach Vietnam, genauer gesagt Ho Chi Minh City. Von da aus werden wir der Küste entlang nach Norden reisen. Die genauen Stops sind noch nicht klar und auch etwas zeitabhängig. Wir haben nämlich einen Termin. Jawohl! Am 6. Januar spätabends dürfen wir in Hanoi Selina’s Bruder Oliver willkommen heissen. Wir alle freuen uns schon ganz fest darauf. Zusammen mit Oli werden wir dann Hanoi und Umgebung erkunden. Oliver wird am 17. Januar weiterfliegen und für uns geht’s am 18. Januar weiter. Das Kapitel Asien wird vorübergehend abgeschlossen und wir fliegen nach Ozeanien. Genauer gesagt Auckland, Neuseeland. Dort werden wir uns für 2 Monate einen Camper mieten und die neuseeländischen Campingplätze unsicher machen. Danach möchten wir wieder für ein paar Tage Strandurlaub machen. Und was liegt da näher als die Fiji’s oder Cook Islands ;-) Wo wissen wir noch nicht genau, aber das spielt wohl auch nicht so eine Rolle, oder? Weiter geht’s danach in Australien. Da ist allerdings noch gar nichts gesichert. Aber wir werden uns dafür wahrscheinlich auch ungefähr 2 Monate Zeit nehmen. Das sind die Pläne die uns momentan im Kopf rumschwirren. Was nach Australien passiert ist noch völlig offen. Nach Hause? Zurück nach Asien? Nach Südamerika? Nach Nordamerika / Kanada? Wir wissen es wirklich noch nicht. Aber das dauert ja auch noch eine ganze Weile und bis dann werden wir sicher eine Idee haben.

Also, falls jemand Lust hat uns zu besuchen lässt sich sicher etwas arrangieren. Neuseeland, Australien oder auch die Fiji’s resp. Cook Islands…

Ebenfalls sind E-Mails jederzeit herzlich willkommen. Selina + Thomas freuen sich immer sehr etwas von zu Hause zu hören. Also, haut in die Tasten und schreibt was es zu schreiben gibt ;-)

Sonntag, 28. November 2010

Laos – Luang Prabang und Vang Vieng

In Luang Prabang haben wir uns erstmal komplett an das laotische “Tempo” gewöhnt. Es geht nämlich gar nichts mehr schnell. Nein, man kann nicht noch schnell ein Sandwich holen, oder noch schnell einen Kaffee bestellen. Nein, hier hat man noch Zeit. Irgendwie sympathisch. Luang Prabang ist eine kleine Stadt am Mekong. Luang Prabang wurde zum Schutz der vielen wunderschönen französischen Kolinalvillen und den wunderbaren Tempeln die man hier findet zum Unesco Weltkulturerbe ernannt. Die ganzen Sehenswürdigkeiten befinden sich alle auf überschaubarem Raum, weshalb wir auch nicht allzu viel Zeit dort verbracht haben. In Luang Prabang ist das Leben der Einwohner noch sehr nah bei den touristischen Quartieren. So wurden wir in unserem Guesthouse jeden Morgen vom Hahn des Nachbarn geweckt ;-) Auch sonst ist es sehr spannend so nah an den Einheimischen zu sein. Die Laoten scheinen ein lustiges, freundliches Völkchen zu sein. Allerdings bleiben sie ziemlich auf Distanz gegenüber den Touristen.

Von Luang Prabang aus ging es weiter nach Vang Vieng. Dort wurde in den 90er Jahren Tubing ins Leben gerufen. Was das ist? Ganz einfach. Man schnappt sich einen Lastwagenpneu, setzt sich rein und lässt sich den Fluss runtertreiben ;-) Selina + Thomas behaupten sie hätten viel Spass gehabt dabei. Wir mussten leider zu Hause bleiben, da wir nicht schwimmen können. Die digitale Fotokamera haben sie auch zu Hause gelassen, damit sie nicht ins Wasser fällt. Sie kamen aber mit einer wasserdichten Kamera mit einer Filmrolle drin nach Hause. Sobald wir irgendwo Möglichkeit haben, lassen wir natürlich diesen Film entwickeln. Damit wir den Beweis haben, ob sie wirklich den Fluss runterfuhren, oder ob sie sich in einer der Bars einen „Happy-Shake“ gegönnt haben. Wir sind gespannt.

Was Selina + Thomas übrigens sehr gefällt an Laos ist die Nutella und Baguettes. Eine Seltenheit auf Reisen, aber hier bekommt man richtig feines Brot. Ok, die Nutella gibt’s wohl nur für die Toursiten, aber wir dürfen auch mal sündigen ;-)

Mehr News aus Laos folgen…

Bis bald

Äffli + Zebra

Donnerstag, 25. November 2010

Monats-Blog

Ein weiterer Monats-Blog ist fällig. Wie ihr seht haben sich die Transport-Stunden von der Luft auf jegliche Tranpsort-Mittel auf dem Boden verlagert ;-)

25.10. – 24.11.2010:

Regentage: 1
Magenverstimmungen: 2
Fieber (Tage): 4
Erkältungen: 0
Besuchte Länder: 2

Reisezeiten (um von A nach B zu kommen, nicht für Ausflüge)
Total Flugstunden: 1h 10m
Total Busstunden: 15h 0m
Total Zugstunden: 10h 50m
Total Schiffstunden: 13h 15m

Schönstes / beeindruckendstes Erlebnis:
Selina: 2 Tage Schifffahrt auf dem Mekong
Thomas: 2 Tage Schifffahrt auf dem Mekong

Schlechtestes / enttäuschendstes Erlebnis:
Selina: nervende Tuk-Tuk Fahrer
Thomas: Hard Rock Café, Bangkok

Bestes Essen:
Selina: Samsen Road, Soi 2, Bangkok. Ein paar Tische auf der Strasse, aber das Essen war aller erste Klasse!
Thomas: Das selbst gekochte. (Stir Fried Prawn, Hot + Sour Prawn Soup, Papaya Salad, Green Curry with Chicken)

Mittwoch, 24. November 2010

Fotos und Karte

Die Fotos von Thailand sind online. Zusätzlich findet ihr neu rechts eine Karte mit den bereits besuchten Orten, welche laufend aktualisiert wird.

Viel Spass!

Dienstag, 23. November 2010

Laos – ein toller Start

Von Chiang Mai aus ging es per Bus an die laotische Grenze und von dort dann per Mini-Fähre über den Mekong, sprich über die Grenze. Die laotischen Grenzformalitäten waren einfach und schnell erledigt, keine grösseren Probleme. Und auch der thailändische Zöllner war zufrieden, als er bemerkte, dass wir unsere Visas nicht überzogen, sondern bereits vorab verlängert hatten.

Eine Nacht mussten wir in der Grenzstadt verbringen um am nächsten Tag mit dem Boot Richtung Luang Prabang zu fahren. In Thailand war ein Feiertag und so konnten wir von der anderen Seite des Mekongs das Feuerwerk und die Lampione beobachten. Wir haben den Abend zusammen mit einem neuseeländischen Paar und einer Österreicherin auf einer Terrasse am Fluss mit genügend beer lao genossen. Das war ein wirklich gelungener Start in Laos.

Am nächsten Tag machten wir uns relativ früh auf zum Bootssteg um uns die guten Sitze im Boot zu ergattern. Das war eine gute Überlegung konnten wir nachher während der 7-stündigen Fahrt von unseren gepolsterten VIP-Sitzen auf all die Backpacker auf den kleinen Holzbänken herunterschauen ;-) Die Fahrt musste dann in einem Kaff für die Nacht unterbrochen werden und ging am nächsten Tag weiter. (Diesmal hatten andere die VIP-Sitze ergattert, aber wir hatten immerhin noch 1. Klasse) Wir genossen die wunderschöne Landschaft während wir friedlich den Mekong runterfuhren. Trotzdem ist man nach zwei Tagen Schiff fahren froh, wenn man irgendwann ankommt. Nun schauen wir mal, was wir in Luang Prabang alles anstellen und wie unsere Reise weiter geht. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Bis bald

Äffli + Zebra

Thailand – eine Reise wert

Thailand hat uns sehr gut gefallen. Das Land ist sehr abwechslungsreich. Mit schönen Stränden im Süden, einer lebendigen Hauptstadt und den wunderbaren Landschaften im Norden. Das Essen und die Freundlichkeit der Thailänder waren auch ein Highlight. Leider waren die Thais an einigen Orten fast aufdringlich was einem manchmal etwas auf die Nerven geht. In Bangkok hast du verloren, sobald du auf einen Stadtplan guckst. Da kommen sie aus allen Richtungen: „Where are you going?“ „Tuk Tuk?“ „Taxi?“. Und wo weiter und so fort. Manchmal hilft freundliches Ablehnen, manchmal leider nur noch ignorieren und sich darüber amüsieren.

Wo immer möglich haben wir uns in Thailand mit lokalen öffentlichen Verkehrsmittel bewegt. Auch für längere Busreisen haben wie die ÖV den klimatisierten Minibussen der Agenturen vorgezogen. Da erlebt man die Einheimischen. Vielfach sprechen sie auch mit einem. Meistens in schönstem Thai, was wir leider nicht können. Den meisten ist das auch egal und sie plaudern trotzdem weiter. Einfach lächeln und nicken, dann sind sie zufrieden. Die wahren Buspreise haben wir aber bis zu letzt nicht rausgefunden. Wir gehen schwer davon aus, dass wir als Touristen mehr bezahlen für die Busse. Aber man bedenke, dass wir für eine Busroute von 4 ½ Stunden mit einmal umsteigen gerade mal ca. Fr. 3.50 pro Person bezahlt haben. Da ist es einem schon fast egal wenn man ein bisschen über den Tisch gezogen wird. Eine bestimmte Busstrecke mussten wir zweimal fahren. Einmal hin und einmal zurück. Und diese beiden Preise werden wir sicher nie verstehen. Die Rückfahrt war nämlich einiges günstiger, obwohl wir viel den komfortableren und schnelleren Bus hatten. Schneller da – weniger bezahlen?!?! Logisch, oder? A pro pro: Versuche nicht in Thailand etwas logisch zu finden. Akzeptiere es und erfreue dich daran, dann funktioniert das wunderbar. Sobald man aber anfängt etwas zu hinterfragen und dies auch noch laut ausspricht bekommt man von einem Thai keine Antwort, sondern nur ein freundliches Lächeln. Zum Glück lernen wir schnell und sobald eine solche Frage aufkommt, einfach nur Lächeln…

Eine unserer Hauptaktivitäten in Thailand war das Besichtigen verschiedener Tempel. Alte, neue, grosse, kleine… Wirklich sehr viele schöne Tempel haben wir gesehen. Sehr beeindruckend waren natürlich die Tempel die noch „bewohnt“ sind, bei denen wir Mönche und Gläubige beobachten konnten. Aber am allerbesten haben uns die alten Bauwerke gefallen. Die Könige früher hatten wohl ein schönes Leben. Konnten sie doch solch gewaltige Bauwerke bewohnen. An gewissen Tagen hatten wir auch mal genug von all diesen Tempeln. Aber gerade als man das Gefühl hatte, man kann keinen Tempel mehr sehen war der nächste noch schöner, noch beeindruckender, hatte eine noch schönere Buddha Statue,… Und schon war man wieder voller Motivation um nochmals ein paar Tempel zu besuchen.

Wir werden Thailand in allerbester Erinnerung behalten.

Freitag, 19. November 2010

Thailand – Chiang Mai

Da den beiden das Essen in Thailand so gut schmeckt, liess sich Thomas von Selina zu einem Kochkurs überreden. Etwas skeptisch war er schon, aber letztendlich hatte auch er Spass daran. Und es ist gut zu wissen, dass nicht jeder Thailänder ein Meisterkoch ist, sondern dass das eigentlich ganz einfach ist, was die Thai’s tagtäglich auf die Teller zaubern. Beide durften sich je 4 Speisen aussuchen, die sie zubereiteten und anschliessend geniessen durften. Vom grünen Curry über Frühlingsrolle bis zu einer Hot + Sour Soup mit Shrimps war alles dabei. Und es hat geschmeckt!

Das letzte Highlight von Thailand war ein Besuch im Elephant Nature Park. Dies ist ein Park mit gegenwärtig etwas über 30 Elefanten. Jedes Tier mit einer ganz eigenen qualvollen Geschichte. Alle Tiere wurden aus miserablen Situationen gerettet und können hier ein unbeschwertes Leben führen. Die meisten Tiere, waren Arbeitselefanten, welche schlecht behandelt wurden, weil ihre Führer nicht zufrieden waren. Auch gibt es Tiere aus Elefanten-Shows, die verletzt waren. Deshalb sieht man hier viele Tiere mit kleineren oder grösseren Behinderungen. Ein blinder Elefant war auch dabei. Diesem Tier wurden die Augen ausgestochen, weil der Führer mit der Leistung nicht zufrieden war. Aber wie gesagt, heute leben alle diese Tiere in einem riesengrossen Park, in dem sie sich mehr oder weniger frei bewegen dürfen. Jeder Elefant hat seinen „Mahout“, den Elefantenführer, dem sie gehorchen und auf den sie auch sehr fixiert sind. Wir durften an diesem Tag viel über diese Giganten lernen, durften sie füttern und sie anschliessend im Fluss noch nass spritzen. Ein ausgewachsener Elefant isst übrigens bis zu 250 kg Früchte und Gemüse am Tag. Wir hatten also bei der Fütterung alle Hände voll zu tun. Und dann mussten wir noch aufpassen, dass Äffli nicht alle Bananen wegfuttert ;-) Obwohl die thailändischen Elefanten zu den kleineren der Rasse gehören, sind es immer noch sehr grosse und respekteinflössende Tiere. Es war wunderbar ihnen in etwas geschützter Atmosphäre und doch ungezwungen begegnen zu dürfen. Innerhalb der Parkbewohner hat es mittlerweile auch schon Nachwuchs gegeben. Die zwei Jungtiere (14-16 Monate) waren natürlich die Lieblinge aller Besucher. Die Jungtiere werden aber von ihren Familien sehr gut beschützt. Es sind immer mehrere Elefanten-Damen da um die Jungtiere zu schützen.

Mit diesem tollen Erlebnis verabschieden wir uns von Thailand. Weiter geht es nach Laos. Wir sind sehr gespannt auf dieses Land und freuen uns auf viele tolle Erlebnisse.


Liebe Grüsse, ihr liest bald wieder von uns!

Äffli + Zebra

Donnerstag, 11. November 2010

Thailand – Ayuthaya + Sukhothai

Der nächste Aufenthalt galt wieder dem kulturellen Thailand. Ayuthaya war von 1350 – 1767 die Hauptstadt von Siam in welcher 33 Könige regiert haben. Heute kann man dort die Ruinen der früheren Paläste und Tempel besichtigen. Da sich das ganze über mehrere Kilometer erstreckt haben Selina + Thomas Velos gemietet und die ganzen Ruinen per Rad abgeklappert. Sehr schöne und beeindruckende Bauwerke. Angkor Wat lässt grüssen ;-)

Sukhothai war die erste Hauptstadt des Königreichs Siam. Auch hier gibt es heute viele Ruinen der früheren Bauwerke zu besichtigen, was wir auch wieder per Fahrrad getan haben, da sich auch dieses Gebiet über mehrere Kilometer erstreckt. Absolut beeindruckend und spannend. Und das schönste an beiden Stätten war aber, dass es sehr wenige Touristen hatte. Man konnte die Bauwerke in aller Ruhe fotografieren. Herrlich!

Immernoch geniessen Selina + Thomas das thailändische Essen in vollen Zügen. Nicht mal eine Pizza bietet eine Verlockung. Zu gut sind all die Curry’s, Sweet and Sours und was man hier noch alles essen kann. Die Früchte hier sind auch ein Traum. Hier wird sogar Zitronen- und/oder Limettensaft zu den Früchten serviert. Falls einem die Ananas zu süss ist ;-)

Thailand – Kanchanaburi

Unser Abstecher nach Kanchanaburi galt wiedermal der Schönheit der Natur. Dichter Regenwald, Wasserfälle, heisse Quellen, der Fluss Kwai – das alles gibt’s hier zu sehen. Zusätzlich ist dies ein sehr bedeutender Ort im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg. Die meisten von euch kennen wahrscheinlich den Film „ Die Brücke am Kwai“. Diese Brücke steht in Kanchanaburi und muss natürlich besichtigt werden ;-) Was wir auch artig getan haben, aber wie gesagt war es nicht der Grund unseres Abstechers. Wir waren im Dschungel trekken. Eine geführte 2-tägige Tour, in einer kleinen Gruppe mit 3 Dänen. Dschungel-Trekking kombiniert mit ein paar anderen Aktivitäten. Zuerst gingen wir in einer heissen Quelle baden. Obwohl heiss im Gegensatz zu den japanischen Bädern irgendwie übertrieben scheint. Danach gings ab in den Dschungel. Den ersten Streckenabschnitt mussten wir aber nicht selber laufen, sondern durften auf einem Elefanten reiten. Später gings zu Fuss weiter. Die Wanderung war sehr spannend, da der Guide uns erklärte was man hier alles essbares findet. Er hat sogar unterwegs die Pilze gesammelt, die er dann zum Abendessen zubereitet hat. Übernachtet haben wir in einer einfachen Holzhütte in der Nähe eines Bergvölker-Dorfes. So konnten wir am nächsten Morgen noch einen Spaziergang zum Dorf machen um zu sehen, wie sie dort leben. Auch am zweiten Tag wanderten wir weiter durch den Dschungel. Sehr zur Freude von Selina hat dann der Guide auch noch eine Tarantel aus ihrer Höhle geholt!!! Nach dem Trekking gab es ein einfaches, aber sehr leckeres Mittagessen. Danach durften wir noch auf einem Bambus-Floss durch den Fluss treiben. Das war ziemlich lustig, vor allem weil die Tourteilnehmer selber steuern mussten. Da gabs doch die einen oder anderen nassen Füsse ;-) Die ganze Tour war ein absolutes Highlight. Trotzdem waren wir froh, dass wir anschliessend wieder in ein kuscheliges Bett liegen durften…

Thailand – Kanchanaburi

Unser Abstecher nach Kanchanaburi galt wiedermal der Schönheit der Natur. Dichter Regenwald, Wasserfälle, heisse Quellen, der Fluss Kwai – das alles gibt’s hier zu sehen. Zusätzlich ist dies ein sehr bedeutender Ort im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg. Die meisten von euch kennen wahrscheinlich den Film „ Die Brücke am Kwai“. Diese Brücke steht in Kanchanaburi und muss natürlich besichtigt werden ;-) Was wir auch artig getan haben, aber wie gesagt war es nicht der Grund unseres Abstechers. Wir waren im Dschungel trekken. Eine geführte 2-tägige Tour, in einer kleinen Gruppe mit 3 Dänen. Dschungel-Trekking kombiniert mit ein paar anderen Aktivitäten. Zuerst gingen wir in einer heissen Quelle baden. Obwohl heiss im Gegensatz zu den japanischen Bädern irgendwie übertrieben scheint. Danach gings ab in den Dschungel. Den ersten Streckenabschnitt mussten wir aber nicht selber laufen, sondern durften auf einem Elefanten reiten. Später gings zu Fuss weiter. Die Wanderung war sehr spannend, da der Guide uns erklärte was man hier alles essbares findet. Er hat sogar unterwegs die Pilze gesammelt, die er dann zum Abendessen zubereitet hat. Übernachtet haben wir in einer einfachen Holzhütte in der Nähe eines Bergvölker-Dorfes. So konnten wir am nächsten Morgen noch einen Spaziergang zum Dorf machen um zu sehen, wie sie dort leben. Auch am zweiten Tag wanderten wir weiter durch den Dschungel. Sehr zur Freude von Selina hat dann der Guide auch noch eine Tarantel aus ihrer Höhle geholt!!! Nach dem Trekking gab es ein einfaches, aber sehr leckeres Mittagessen. Danach durften wir noch auf einem Bambus-Floss durch den Fluss treiben. Das war ziemlich lustig, vor allem weil die Tourteilnehmer selber steuern mussten. Da gabs doch die einen oder anderen nassen Füsse ;-) Die ganze Tour war ein absolutes Highlight. Trotzdem waren wir froh, dass wir anschliessend wieder in ein kuscheliges Bett liegen durften…

Donnerstag, 4. November 2010

Thailand – Bangkok

Unsere Tage hier in Bangkok dienten hauptsächlich dazu unsere Vorräte an Crèmen, Shampoo etc. aufzustocken, Ausrüstungsgegenstände und Kleider zu erneuern, unsere Weiterreise zu organisieren und unser Visum zu verlängern. Die Visumsverlängerung zu besorgen war ein richtiger Kraftakt. Etliche Franken haben die Taxi-Chauffeure in Thailand dank unserer Visumsverlängerung verdient, aber jetzt dürfen wir ganz offiziell ein paar Tage länger in Thailand bleiben. Nachdem all unsere Besorgungen erledigt waren, blieb uns auch noch ein bisschen Zeit für Sightseeing. Wir möchten niemandem zu nahe treten, Bangkok gehört nicht zu den schönsten Städten. Extrem spannend und abwechslungsreich, aber nicht schön. Man sieht topmoderne Hochhäuser, neben kleinen alten Baracken. Gekocht und gegessen wir hauptsächlich auf der Strasse. An jeder Strassenecke findet man irgend etwas zu essen, man könnte meinen die Thailänder seien die ganze Zeit am essen. Thailand ist auch anstrengend, da die Thailänder einem alles verkaufen und andrehen möchten. Keinen Schritt kann man gehen, ohne dass man nicht von irgendeinem Thailänder angequatscht wird. Aber man gewöhnt sich daran, lehnt freundlich ab oder geht einfach daran vorbei. Noch dazu müssen auch fast sämtliche Preise zuerst ausgehandelt werden. Das gehört hier fast zum guten Ton. Macht das ganze aber auch nicht einfacher ;-)

Sightseeing:

Am Wochenende haben wir einen Markt besucht, der einen eigenen „Stadplan“ hat, so gross war er. Hauptsächlich Kleider, Bilder, Schmuck und Einrichtungsgegenstände werden dort verkauft. Am Markt findet man diverse Büros von internationalen Versänden, sowie mehrere Geldwechsel-Stellen und ungefähr 10 Bankomaten. Nur damit man eine ungefähre Vorstellung hat, was für ein Ausmass dieser Markt hatte.

Dann durfte natürlich auch in Bangkok der Besuch von China-Town nicht fehlen. Ein extrem lebendiges und geschäftiges China-Town.

Und dann haben wir natürlich auch noch den einen oder anderen Tempel besichtigt. Ziemlich anders als die Tempel die wir bis anhin besucht haben, aber wunderschön. Sehr viel Gold und alles leuchtet in den schönsten Farben. War für uns auch neu war, ist dass man in den Tempeln fotografieren kann. Somit kamen auch wir zu den ersten Fotos von Buddha-Statuen. Dafür wird hier viel mehr Wert auf die korrekte Kleidung gelegt und man darf den Tempel nur mit langen Hosen und Shirts die die Schultern bedecken betreten. Und die Schuhe werden natürlich auch hier überall ausgezogen. Natürlich haben wir auch den riesigen liegenden Buddha besucht. 46 Meter lang und 15 Meter hoch in glänzendem Gold. Ziemlich beeindrucken und dementsprechend natürlich auch ein riesiges Touristenmagnet.

Das Wetter hier ist übrigens perfekt. Angenehme 30 Grad warm :-))

Nun sind wir ein paar hundert Kilometer ausserhalb von Bangkok und arbeiten uns langsam Richtung Norden des Landes vor, wo wir zu einem späteren Zeitpunkt die Grenze nach Laos überqueren möchten.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Fotos

Die Fotos von Japan sind online. Viel Spass!


Samstag, 30. Oktober 2010

Thailand – Phuket

Eine Woche Badeferien auf Phuket. Die Idee war gut, bei der Ausführung haperte es ein bisschen. Thomas war leider die meiste Zeit krank und kaum war er gesund, kam das Regenwetter. Selina genoss die Tage am Strand wobei sie sich einen verstauchten Zeh (jeden Tag eine andere Farbe – blau, rot, violett, grün, gelb) plus einen Quallenbiss (Stich?) eingefangen hat. Trotz all diesen Ereignissen war es eine wunderbare Woche. Wir haben ein ganz tolles Fleckchen auf Phuket entdeckt. Einen Strandabschnitt, max. 1 km lang mit ein paar kleineren Hotels, keine riesigen Resorts. Der Strand ist gesäumt von Strandbars und Strandrestaurants. Total romantisch. Dann gibt es noch ein paar Restaurants an der Strasse in welchen wir uns Abend für Abend mit thailändischem Curry den Bauch gefüllt haben. Um euch ein bisschen zu verdeutlichen in was für einem Kaff wir da gelandet sind: Am Morgen kommt ein kleiner Lastwagen mit Eis, der dann alle Restaurants und Bars mit Eis beliefert. Etwas später kommt ein Töffli mit Anhänger, welcher den Restaurants Nüssli und Eier verkauft. Danach fährt noch ein mit Früchten beladener Pick-Up durchs Dorf, welcher das gleiche macht. Von Zeit zu Zeit fährt noch ein Velo durchs Dorf und je nach Klingelton (keine Ahnung) verkauft er entweder Glacé, Pancake oder sonst eine Köstlichkeit. Die Tage hier waren wirklich Erholung pur. Man sieht hier auch immer mal wieder ein gestresster Patong-Tourist der einen Tag lang die Ruhe sucht ;-)

Nun sind wir ein paar Tage in Bangkok, bevor wir unsere Reise nordwärts fortsetzen.

Monats-Blog

Kaum zu glauben, aber es ist bereits wieder ein Monat vorbei. Wir geniessen die Reise immer noch in vollen Zügen. Hier ein paar Zahlen und Fakten zum vergangenen Reisemonat:

25.09. – 24.10.2010:

Regentage: 3
Magenverstimmungen: 0
Fieber (Tage): 4
Erkältungen: 1
Besuchte Länder: 3

Reisezeiten (um von A nach B zu kommen, nicht für Ausflüge)
Total Flugstunden: 13h 0m
Total Busstunden: 2h 20m
Total Zugstunden: 1t 0h 19m
Total Schiffstunden: 0h

Durchschnittsgeschwindigkeit im Zug in Japan (inkl. Regionalzüge): 115.9 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit im Zug in Japan (nur Hochgeschwindigkeitszüge): 203.3 km/h
Schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer Strecke (Hiroshima – Himeiji): 241.8 km/h

Schönstes / beeindruckendstes Erlebnis:
Selina: Peace Memorial Museum + Park, Hiroshima
Thomas: Unterwegs mit dem Hochgeschwindigkeitszug in Japan

Schlechtestes / enttäuschendstes Erlebnis:
Selina: Himeji Castle (Baustelle statt Schloss)
Thomas: Himeji Castle (Baustelle statt Schloss)

Bestes Essen:
Selina: Sushi
Thomas: Sushi

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Bye bye Japan!

Wow, wir sind schon 8 Wochen unterwegs. Wie die Zeit vergeht. Wir hoffen es geht auch allen gut und freuen uns dass ihr regelmässig unseren Blog liest.

Unsere Zeit in Izu-Hanto war wunderbar. Ein bisschen bädele, ein bisschen wandern und ein bisschen sightseeän. Selina + Thomas sind noch auf den Geschmack des Fussbades gekommen. Fast in jedem Dorf auf der Halbinsel gibt es ein öffentliches Fussbad, das man gratis benutzen kann. Diese Fussbäder werden von natürlichen heissen Quellen gespiesen. Sind dementsprechend auch mal heisser, mal etwas kälter. Aber es gab nichts Schöneres für sie, als nach einem Tag auf den Beinen vor der Rückkehr noch irgendwo ihre Füsse in so ein Bad strecken. Jedem das Seine!

Zum Abschluss unserer Japan-Zeit sind wir noch ein paar Tage in Tokyo. Hier gibt’s natürlich viel zu sehen und viel zu shoppen. Heute Morgen gings auf den riesigen Fischmarkt. Dort werden die Fänge der vergangenen Nacht an den Mann gebracht. Unglaublich was da alles rumliegt! Es wird gesagt, es sei der grösste „Seafood“-Markt der Welt. Selina war es dann aber irgendwann ein bisschen zuviel Fisch und Meeresfrüchte für die doch noch frühe Uhrzeit. Und der Gedanke daran, dass sie das heute zu Abend isst, war unvorstellbar. Sie hat sich aber glücklicherweise erholt und so werden sie heute das letzte Mal ein „richtiges“ japanisches Sushi essen gehen.

Mit Shopping läuft ja leider nicht so viel, da Sie nur beschränkt Platz haben. Aber lädele kann man ja trotzdem. In ganz Tokyo verteilt gibt es sogenannte 100-Yen-Shops. Dort gibt es allerhand zu kaufen für 100 Yen + 5% Steuern. Umgerechnet ca. Fr. 1.20. Badetücher, Papeterieartikel, Küchenutensilien, Dekosachen, Haarspängeli, … die Liste würde nicht enden. Und weder Selina noch Thomas hat es geschafft den Laden mit leeren Händen zu verlassen. Zu gross war die Verlockung.

In Tokyo gibt es ein Quartier dass Electric Town genannt wird. Ein grosses Quartier in welchem sich ein mehrstöckiger Elektronik-Markt an den anderen reiht. Aus jedem plärrt die Musik und die Werberufe lauter und die Leuchtreklamen laufen schon am Nachmittag auf Hochtouren.

Es gäbe sicher noch viel mehr zu sehen und zu erzählen, aber wir möchten euch ja nicht langweilen. Wir können nur jedem empfehlen selbst einmal nach Japan zu gehen. Es ist so abwechslungsreich, sauber, gut organisiert, übersichtlich, mit einem hervorragendem Zugssystem, landschaftlich wunderschön, …. Einfach das grosse Portemonnaie mitnehmen. Es ist nicht ganz günstig hier.

Morgen fliegen wir von Tokyo nach Bangkok. Und am Freitag Morgen geht’s direkt weiter nach Phuket. Nach all diesen Erlebnissen und Eindrücken ist eine Woche Entspannung angesagt. Irgendwo an einem einsamen Strand werden wir für eine Woche liegen. Da wir nicht wissen, ob wir eine Internetverbindung haben werden, verabschieden wir uns vorsorglich mal vorübergehend. Nach einer Woche Badeferien geht’s dann zurück nach Bangkok, von wo aus wir dann auf dem Landweg weiterreisen werden.

Bis bald
Äffli + Zebra

Freitag, 15. Oktober 2010

Japan (Mount Fuji)

Ob wir den Mount Fuji gesehen haben? Eins nach dem anderen:

Das erste was wir in der Fuji-Region gemacht haben, war ein Ruhetag. Da es Bindfäden geregnet hatte, haben Selina + Thomas beschlossen wiedereinmal einen Nichtstun-Tag einzulegen. Da dann aber ein Tag „fehlte“ war klar, dass am nächsten Tag die Wanderung bis zur 5. Station (2305 m.ü.M) am Mount Fuji anstand. Auch an diesem Morgen hat es geregnet. Nichts desto trotz hat sich Selina durchgesetzt und wir fuhren mit dem Zug zum Startpunkt der Wanderung. Zum Glück hatte es mittlerweile aufgehört zu regnen, so dass auch Thomas ein bisschen Motivation fand. Kaum sind sie losgelaufen hat es wieder angefangen zu regnen. „Nur nüt degliiche tue“ haben sie sich immer wieder gesagt. Und es hat dann auch bald wieder aufgehört zu regnen. Von da an wurde es eine wunderbare, einsame Herbstwanderung. Nach gut 5 Stunden sind wir an unserem Ziel angekommen. Direkt an der Nebelobergrenze wechselte es von Sekunde zu Sekunde von stahlblauem Himmel zu dickem Nebel. Ein herrliches Schauspiel. Den Abstieg haben sie sich erspart und sind gemütlich mit dem Bus zurück gefahren. Unten angekommen konnten wir dann auch das erste Mal der Gipfel des Mount Fuji bestaunen. Die Wolken verdeckten aber noch einiges davon. Belohnt wurden sie am nächsten Morgen. Und wie! Stahlblauer Himmel und freie Sicht auf dem Mount Fuji bis zum späteren Nachmittag. Es war dann auch klar, welches das Fotomotiv des Tages war. Aus allen möglichen Perspektiven wurde Fuji fotografiert. Mit diesen Eindrücken im Rucksack ging es nun weiter nach Izu-Hanto. Dies ist eine Halbinsel mit Stränden, vielen Onsen (heisse Quellen) und vielem mehr. So wie es scheint, ist hier aber die Saison vorbei und Englisch versteht auch niemand. Da auch keine englischen Landkarten, Pläne oder ähnliches erhältlich sind, könnte das ein lustiger Aufenthalt werden. Das Schöne an diesem Ausflug ist aber das Hotelzimmer. Wir übernachten hier in einem klassischen japanischen Ryokan. Und das Zimmer ist riiiiiiiiieeeeeesengross. Mindestens 6 Mal so gross wie im Hostel in Hong Kong ;-) Und wir baden in der hauseigenen heissen Quelle. Fast etwas zu heiss für unseren Geschmack, aber herrlich.

Freitag, 8. Oktober 2010

Japan

Nach unserer Ankunft in Japan verschlug es uns zuerst nach Takayama. Takayama hat eine wunderschöne Altstadt in der man sich um ein paar Jahre zurückversetzt fühlt. Kleine Häuser aus Holz in denen kleine Souvenirshops oder Shops mit lokalen Spezialitäten einquartiert sind. Da kann man gut ein paar Stunden einfach umherschlendern. Zudem gibt es in Takayama eine Art „Ballenberg“ von Japan. Eine Sammlung alter, ursprünglicher japanischer Häuser die man besichtigen kann. Hier wurde den Beiden dann auch das erste Mal so richtig bewusst, dass wir in Japan sind. Jedes Haus durfte besichtigt werden, man musste aber vor der Türe die Schuhe ausziehen. Nach dem 3. Haus haben sie dann auch gemerkt, dass es sich nicht lohnt die Schuhe jedes Mal wieder zuzuschnüren ;-)

Von Takayama aus ging es mit dem Bus nach Matsumoto. Dort steht das älteste aus Holz gebaute Schloss von Japan, welches wir besichtigten. Danach ging es direkt mit dem Zug weiter nach Kyoto. Kyoto ist weltweit eine der kulturell bedeutendsten Städte. Alleine in dieser Stadt gibt es 17 Weltkulturerben, mehr als 1600 Tempel und 400 Schreine. Und das war dann auch ziemlich genau das was wir in den paar Tagen gemacht haben. Ein Tempel nach dem anderen besichtigt. Jeder einzigartig und einer schöner als der andere. Mit etwas vom Schönsten eines solchen Tempels sind jeweils die Gartenanlagen. Japanische Gärten wie aus dem Bilderbuch. Und die Ruhe in diesen Gärten war einfach herrlich.

Als nächstes fuhren wir mit dem Zug nach Hiroshima. Das Schicksal dieser Stadt ist uns allen wohl bestens bekannt. Am 6. August 1945 war Hiroshima Ziel des weltweit ersten Atombomben-Anschlags. Diesem Tag wird in Hiroshima mit dem sogenannten A-Bomb-Dome gedenkt. Ein Gebäude, dass durch den Bombenanschlag niedergerissen wurde, dessen Strukturen aber zum Teil stehen blieben, da die Bombe ziemlich genau senkrecht darüber explodierte. Ebenfalls haben sie darum herum den Peace Memorial Park mit dem Peace Memorial Museum errichtet. Die Stadt Hiroshima versucht vor allem sich für den Weltfrieden und für die komplette atomare Abrüstung einzusetzen. Im Museum kann man Kopien von Telegrammen einsehen die der Bürgermeister von Hiroshima jeder Landesregierung sendet die Atomtests durchführt. Es sind Protestbriefe im Namen der Bevölkerung von Hiroshima und dies wird bis heute gemacht. Die letzte Kopie war datiert vom Mai 2009 und wurde an die Landesregierung von Frankreich gesendet. Ansonsten findet man im Museum die Darstellung der Ereignisse vom 6. August und den Folgen. Darüber hinaus gilt es allerdings zu sagen, dass Hiroshima eine wirklich tolle Stadt ist. Direkt am Meer gelegen und auf mehreren Inseln verteilt. So galt dann auch der zweite Tag unseres Aufenthaltes der Natur. Wandern war angesagt. Selina und Thomas haben zwei 500-er bestiegen ;-) Eine wunderschöne „Wanderung“ auf einer Insel auf zwei Hügel. Der hauptsächliche Ausflugsgrund auf diese Insel für die meisten Touristen ist jedoch der rote Torii, eine der berühmtesten Foto-Ansichten von Japan (Aha-Effekt wird mit den Fotos folgen).

So, weiter geht’s nun ein bisschen in die Berge. Der Mount Fuji ruft. Wir hoffen, dass wir auch den Mount Fuji so wolkenlos bestaunen dürfen wie der Mount Everest. Wünscht uns Glück, denn auch der Mount Fuji ist bekannt dafür, dass er mehrheitlich mit Wolken behangen ist. Wir werden’s euch wissen lassen.

Ein lustiges Erlebnis war auch noch der Coiffeur-Besuch von Thomas. Erklär mal einem Japaner wie er ihm die Haare schneiden soll… Selina hatte dann ein bisschen bei den Erklärungen geholfen und von da an hat der Coiffeur nur noch Selina gefragt, ob das so auch in Ordnung sei wie er das mache. Hihi…

Bis bald! Äffli + Zebra

Dienstag, 5. Oktober 2010

Essen (von Selina)

Da sich Äffli und Zebra hauptsächlich von Hafer + Bananen ernähren, möchte ich euch mal ein bisschen über unsere Erfahrungen mit dem Essen schreiben:

Ein sehr wichtiger Teil einer Reise ist ja auch das essen. Es ist tatsächlich nicht zu unterschätzen, da man im Normalfall 3 Mahlzeiten pro Tag zu sich nimmt. Geht man davon aus, dass man 17 Stunden wach ist, muss man sich ungefähr alle 5 ½ Stunden um die Nahrungsaufnahme kümmern. Dabei kann man es sich wahrscheinlich in jedem Land sehr einfach machen, oder man ist etwas mutiger und probiert ein bisschen aus. In China und Japan ist es oft auch relativ schwierig, da man die Speisekarten nicht lesen kann und die englischen Übersetzungen zum Teil sehr dürftig sind oder einem die Begriffe gar nichts sagen. So kam ich schon mehrmals zum Genuss einer Fischsuppe, weil ich den Begriff nicht gekannt habe. Erstaunlicherweise hat es mir auch geschmeckt, aber wahrscheinlich nur weil ich nicht gewusst hatte, dass es Fischsuppe ist.

In China besuchten wir einen lokalen Essensmarkt. Dort verkaufen die Bauern ihr frisches Gemüse und Obst. Ebenfalls gingen Hühner und Gänse (tot oder lebendig) über die Marktbuden. Was uns aber wirklich ein bisschen schockiert hatte, war der gehäutete Hund, der irgendwo an einem Haken hing. Von da an betrachteten wir die Fleischmahlzeiten in den Restaurants etwas skeptischer. Einmal haben wir auch in einem Restaurant gegessen, dass Hund auf der Speisekarte hatte.

Die kulinarischen Highlights in China waren wie gesagt die Peking-Ente und Gemüse. Sehr oft haben wir ein bisschen Gemüse bestellt. Auberginen in Knoblauchsauce oder einfach gedämpfter Broccoli, oder angebratenes Gemüse. Egal, das hat immer sehr lecker geschmeckt. Auch etwas vom feinsten in China waren die Früchte am Strassenrand. Melonen, Mandarinen, Äpfel, Bananen, … Alles Mögliche wurde einem direkt am Strassenrand verkauft. Die Mandarinen waren aussen noch grün, aber haben besser geschmeckt als jede Mandarine die man in der Schweiz kaufen kann. Auch die Melonen waren immer ein Highlight. Da haben sogar die Wassermelonen Geschmack.

In HongKong haben wir dann die unterschiedlichsten Küchen ausprobiert. Da findet man eine ähnliche Auswahl wie in der Schweiz. Thai, Italiener, Mexikaner, Inder, …

In Japan habe ich dann auch zum ersten Mal im Leben Sushi probiert. Es hat mir wirklich sehr gut geschmeckt. Auch finde ich die Art und Weise wie man Sushi isst recht witzig. Wenn das Essen auf dem Förderband an einem vorbei fährt und man sich zuerst mal alles ansehen kann bevor man sich entscheidet, toll. Und die vielen kleinen Portionen lassen zu, dass man verschiedene Sachen probieren kann. In Japan gibt es auch Restaurants, die zwar bedient sind, das essen wird aber nicht bei der Bedienung bestellt, sondern an einem Automaten gelöst. Anhand von Bildern konnten wir unser Menü aussuchen und dieses am Automaten kaufen, inkl. den Getränken. Danach setzt man sich hin und gibt dem Servierpersonal die Coupons und kurz darauf steht auch die entsprechende Mahlzeit auf dem Tisch. Leider waren meine Nudeln kalt und ich wusste nicht so recht was anfangen damit. Dann erklärte mir der nette Herr der uns bediente, dass ich die Nudeln in meine Suppe geben muss um sie aufzuwärmen. Aha, alles klar. Der wird sich auch köstlich amüsiert haben ab einer Touristin die ihre Nudeln kalt essen wollte ;-) Man muss vielleicht noch dazu sagen, dass es ein Restaurant ist in das sich wahrscheinlich nicht sehr viele Touristen verirren. Kein Englisch gesprochen, keine englischen Speisekarten, nichts. Aber: Das essen war super lecker! Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und war eine tolle Erfahrung.

Japan vs. Schweiz

Seit gut einer Woche sind wir nun in Japan. Der erste Eindruck: es ist wie in der Schweiz! Was sich bei gewissen Sachen auch beim zweiten Hingucken bestätigt. Und doch gibt es ein paar kleine und feine Unterschiede:
- Das Zugspersonal – sowohl Kondukteure, als auch Essenswägeli-Damen – verbeugt sich. Sowohl beim Eintreten in den Wagen, als auch wenn sie den entsprechenden Zugswagen wieder verlassen.
- Die Toiletten: Fast jede Toilette hat einen beheizbaren Sitzrand. Sehr ungewohnt, aber herrlich. Ebenfalls hat es einen Knopf um Spülgeräusche zu imitieren. Wir haben den Zweck noch nicht genau rausgefunden, aber wir gehen davon aus, dass es für Leute mit Pisshemmungen ist. Ebenfalls hat es oberhalb des Spülkastens jeweils ein Lavabo. Sobald man die Spüle betätigt, beginnt das Wasser zu laufen, damit man sich auch gleich die Hände waschen kann. Sehr praktisch ;-)
- In Japan herrscht Linksverkehr.
Wie gesagt sind auch sehr viele Dinge sehr ähnlich wie in der Schweiz:
- Es ist alles sehr sauber. Öffentliche Toiletten überbieten wahrscheinlich die Schweiz in punkto Sauberkeit noch um einiges.
- Das Zugssystem ist perfekt organisiert und sehr pünktlich.
- Es ist alles verfügbar. Will heissen, man bekommt eigentlich überall etwas zu essen und etwas zu trinken. Lebensmittelläden gibt es hier an jeder Ecke. Auch Bankomaten gibt es fast überall.
- Landschaftlich ist Japan wirklich sehr ähnlich wie die Schweiz. Grün, hügelig, ein paar Seen und Flüsse. Ihre Berge nennen sie liebevoll „Japan Alps“. Da können wir natürlich nur von dem Teil reden, den wir gesehen haben. Da Japan eine sehr grosse Nord-Süd Ausdehung hat, gibt es irgendwo ganz im Süden auch noch wunderbare Sandstrände und einen sehr kalten Norden. Wir bewegen uns aber im relativ zentralen Japan.
- Japan ist sehr teuer. Etwas günstiger als die Schweiz, aber für einen Rucksack-Touristen definitiv die Hochpreis-Insel!

Wir bleiben noch ungefähr 2 Wochen in Japan. Wir melden uns also sicher nochmals aus Japan mit allen schönen Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten.

Dienstag, 28. September 2010

Hong Kong

Hong Kong hat ca. 7 Millionen Einwohner und war bis 1997 eine britische Kolonie. Am 1. Juli 1997 wurde Hong Kong China übergeben mit der Bedingung, dass Hong Kong für weitere 50 Jahre die eigenen Gesetze, Sozialsystem etc. beibehält. Hong Kong trägt eine eigene Flagge, aber gehört faktisch zu China als sogenannte „Special Administrative Region“.

Hong Kong besteht aus vielen kleineren und grösseren Inseln. Hong Kong Island ist quasi die Hauptinsel, auf welcher auch das Stadtzentrum liegt. Das Stadtzentrum belegt jedoch nur 7% der gesamten Landfläche von Hong Kong. Ca. 88% der Fläche liegen auf 234 umliegenden Inseln.

In Hong Kong gibt es viele aussergewöhnliche Sachen. Wir sind zum Beispiel auf der längsten Rolltreppe der Welt gefahren: 800 m lang und ca. 20 Minuten Fahrzeit aufgeteilt auf verschiedene Rolltreppen-Abschnitte. Ebenfalls sind wir mit einem doppelstöckigen Tram gefahren. Auch das wohl eine Einzigartigkeit auf der Welt. Dann haben wir noch den weltweit grössten sitzenden outdoor Buddha besucht. Irgendwas finden sie immer, das weltweit einzigartig ist.

Ebenfalls genossen wir noch die wunderbare Aussicht auf die Stadt vom Victoria Peak und haben auch ein paar schöne Strände gesehen. Hong Kong ist sehr abwechslungsreich und wäre auch bestens zum wandern geeignet, da es wunderschöne, grün bewachsene hügelige Inseln sind.

Auch in Hong Kong hatten wir natürlich wieder 30° C plus und das bei einer Luftfeuchtigkeit von ca 90%. So langsam aber sicher könnten wir mal eine Abkühlung gebrauchen ;-)

Grüessli
Äffli + Zebra

Samstag, 25. September 2010

Monats-Blog

Wir werden versuchen euch jeden Monat ein paar mehr oder weniger interessante Zahlen und Fakten zum vergangenen Reisemonat zu liefern. Falls ihr für nächsten Monat irgendwelche Wünsche habt, einfach mitteilen. Vielleicht können wir das berücksichtigen.

Hier die ersten Fakten von 25.08. – 24.09.2010:

Regentage: 2
Magenverstimmungen: 1
Erkältungen: 2
Kältestes Hotelzimmer: 9°C (morgens 08.00 Uhr)
Wärmstes Hotelzimmer: 27°C (morgens 08.00 Uhr)
Besuchte Länder: 2

Höchste Übernachtung: ca. 5000 m.ü.M
Höchste Aussichtsplattform: 350 Meter hoch

Reisezeiten (um von A nach B zu kommen, nicht für Ausflüge)
Total Flugstunden: 18h 30 Min
Total Busstunden: n/a (folgt ab nächstem Monat)
Total Zugstunden: 45
Total Schiffstunden: 0

Schönstes/ beeindruckenstes Erlebnis:
Selina: Sicht auf Mount Everest
Thomas: Pilger im Jokhang Temple, Lhasa

Schlechtestes Erlebnis:
Selina: Toilette auf der Passhöhe beim See Yamdrok Tso (Und dafür musste man noch bezahlen!!!!)
Thomas: Hotelzimmer Gyantse

Freitag, 24. September 2010

Fotos

Unter Fotos findet ihr die Fotos von China. Viel Spass!

Yangshuo (23.09.2010)

(Hier noch ein verspäteter Blog-Eintrag aus China. Mittlerweile sind wir in Hong Kong angekommen. Details dazu folgen.)


Mittlerweile sind wir in Yangshuo angekommen. Ein extrem touristisches Städtchen, umgeben von wunderbarer Natur. Dies ist auch eines der Lieblingsurlaubsziele der Chinesen. Langsam fliessende Gewässer bahnen ihre Wege durch die bizarre Kalksteinfelsenlandschaft. Wirklich wunderbar. Das ganze haben wir einmal per Floss auf dem Fluss und einmal mit einer Velotour erkundet. Das Wetter ist sehr vielseitig ;-) Als wir ankamen circa 35°C und zwei Tage später Dauerregen und knapp 20°C. Die Regentage haben wir dann gleich zur Entspannung genutzt. Wir waren in einem sehr schönen, gepflegten Hotel und Restaurants und Shops waren gleich um die Ecke, somit konnten wir getrost mal ein paar Tage rumliegen ohne auf irgend etwas zu verzichten. Die Batterien sind somit wieder aufgeladen und es geht weiter nach Hong Kong.

Donnerstag, 16. September 2010

Shanghai

In der Nacht von Montag auf Dienstag sind wir nach Shanghai geflogen und gut angekommen. Selina hatte die Zeit von Flügen und Transfer-Aufenthalt perfekt für ein paar Portionen Schlaf genutzt. Thomas musste seinen Schlaf dann in Shanghai nachholen. Shanghai ist wunderbar. Wahrscheinlich auch wegen der Expo zeigt sich die Stadt von ihrer besten Seite. Auch das bestellte Schönwetter ist angekommen. Die Stadt ist sehr sauber und wir fühlen uns auch hier sehr sicher. Shopping-Freaks kommen hier auf ihre vollen Kosten. Ein Designerladen jagt den nächsten und überall hat es riesige Shopping-Center. Jede grössere Metro-Station wird mit ein paar Läden, oder gar ganzen Einkaufscentern ausgestattet. Wow. Und wenn es dann erst mal Nacht wird in Shanghai dann leuchtet und blinkt alles in den schönsten Farben. Herrlich! Selina und Thomas geniessen momentan die Vorzüge einer modernen Grossstadt, namentlich Subway, Pizzahut und McDonald’s ;-) Heute haben Sie noch Tickets für die Expo ergattert. Das heisst wir dürfen morgen die Weltausstellung besuchen. Und das zusammen mit 330’000 Chinesen (Besucherzahl heute bis 17.00 Uhr: 342'000). Das kann ja heiter werden ;-)

PS: Selina hat seit 12 Tagen nicht mehr geraucht. Das ist ja schon fast Nichtraucher, oder? Und das Schöne ist, es fällt ihr gar nicht so schwer. Wir werden gar nicht angezickt ;-)
PS2: Unsere kleine Reisegruppe hat noch Zuwachs erhalten. Von einem Mitreisenden aus Australien haben wir 2 kleine Koalas geschenkt bekommen, die uns jetzt für eine Weile noch begleiten. Sobald wir ausserhalb von China sind werden wir euch die zwei mit Foto noch vorstellen.

Sonntag, 12. September 2010

Lhasa – Kathmandu

Wow, es gibt soviel zu erzählen, ich weiss fast nicht wo beginnen. Also immer der Reihe nach. Mit dem Bus verliessen wir als Reisegruppe mit 14 Personen Lhasa in Richtung Kathmandu. Der Friendship-Highway zwischen Lhasa (CN) und Kathmandu (NP) hat eine Länge von 865 km was uns zu einigen Übernachtungen „zwang“ und uns die tibetische Kultur etwas näher brachte. In den ländlichen Gegenden Tibets fühlt man sich um einige Jahrzehnte zurückversetzt. Fast keine Autos, dafür Velos mit Anhängern, Pferd mit Wagen und wenn es ganz gut kommt ein Traktor mit einer Ladefläche hinten dran. Autos sieht man nur sehr wenig, tendenziell von den Touristen. Ebenfalls auffällig war, wie viele Frauen körperliche Arbeiten verrichteten. An jeder Baustelle arbeiteten auch Frauen. Schleppten Steine, schaufelten und mauerten.

Nachdem wir dann irgendwann genug von buddhistischen Klöstern und Palästen hatten näherten wir uns dem Mount Everest (8844 m.ü.M.). Aus ca. 200km Entfernung konnten wir den Everest das erste Mal bestaunen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Selina fast zu Tränen gerührt und Thomas mit Gänsehaut standen sie da. Man muss vielleicht noch dazu sagen, dass es in dieser Jahreszeit riesiges Glück braucht um den Everest überhaupt zu sehen, da er meistens mit Wolken behangen ist. Wir hatten aber einen wunderbaren Tag mit Sonne, stahlblauem Himmel und nur vereinzelten Wolken erwischt. Nachdem wir den ersten Anblick verdaut hatten fuhren wir weiter in Richtung Mount Everest Base Camp. Die letzten 102 km auf ungeteerter Strasse mit unserem Bus waren ziemlich mühsam. Aber aufgrund dessen was uns erwartete ertragbar. Der Bus brachte uns dann so nah als möglich zum Base Camp. Danach war es noch eine kleine Wanderung von ca. 1 ½ Stunden bis wir das Base Camp erreicht hatten. Auch von da natürlich fantastischer Blick auf den Everest. Da ist man wirklich auf dem Dach der Welt. Wir befanden uns immerhin auf ca. 5200 Meter über Meer, was das Wandern auch nicht wirklich erleichterte. Da wir ohne Guide losliefen, haben wir uns dann auch prompt verlaufen und sind in Militärgebiet gelaufen. Dies hatte zur Folge, dass wir alle zur Passkontrolle mussten und einigen von unserer Gruppe sämtliche Fotos des Mount Everest (auch Mt Qomolangma genannt) gelöscht wurden. Sie gaben uns dann aber noch die Gelegenheit nochmals ein paar Fotos zu schiessen. Vielen Dank!!! Das war vielleicht ein Abenteuer. Aber auch die darauffolgende Übernachtung war eines. Im höchstgelegenen Kloster der Welt durften wir nächtigen. Nur teilweise Strom, kein fliessend Wasser, keine Heizung, aber dafür gaaaanz viele Decken erwarteten uns. Am Morgen hatten wir in unserem Zimmer gerade mal 9°C. Zum Glück hatten wir am nächsten Tag wieder eine lange Busfahrt vor uns um den nicht erhaltenen Schlaf nachzuholen. Der Mount Everest war nicht mehr zu sehen, weshalb wir uns ziemlich schnell auf den Weg machten um die 102 km Schotterpiste wieder hinter uns zu bringen.

Das nächste Abenteuer dieses Reiseabschnitts sollte dann der Grenzübergang werden. Wir wurden gewarnt, dass die Zöllner nicht sehr freundlich seien und auch keinen Spass verstehen. Unser Bus brachte und so nah als möglich an die Grenze. Aufgrund des Verkehrschaoses mussten wir aber noch ein gutes Stück zu Fuss zurücklegen. Bei der Ausreise aus China wurden dann auch einige Rucksäcke und Gepäckstücke näher untersucht. Der China-Reiseführer im Rucksack von Thomas hatte keine Dalai Lama Bilder darin, dafür hatte der Zöllner entdeckt, dass auf einer Karte Taiwan stand. Dies veranlasste ihn dazu, dass er den Reiseführer behalten wollte. Thomas konnte ihn dann dazu überreden, dass er nur diese Seite rausreisst und er den Reiseführer mitnehmen konnte. Tip top. Nach der Ausreise aus China ging es zu Fuss über die Friendship-Bridge ins benachbarte Nepal wo eigentlich unser Bus der uns nach Kathmandu bringt warten sollte. Aufgrund der heftigen Regenfälle der vergangenen Tage gab es aber auf dieser Strecke einige Erdrutsche weshalb es dem Bus nicht möglich war bis zur Grenze zu fahren. Er sei ca. 20 km entfernt stecken geblieben. Die ersten Kilometer bis zu einem weiteren unpassierbaren Erdrutsch konnten wir dann mit einem lokalen Bus zurücklegen. Dieser hatte allerdings unsere Notlage erkannt und zog uns regelrecht das Geld aus der Tasche. Als dieser Bus nicht weiterkam ging es ein Stück zu Fuss weiter. Hier hatte es dann zum Glück auch einen kleinen Shop am Strassenrand. Aber das einzige Getränk dass der verkaufte war warmes Bier :-/ Nach einigem Fragen und abklären wurde uns dann bewusst, dass es nicht ganz so einfach war von hier weiterzukommen. Und es fehlten immer noch einige Kilometer bis zu unserem Bus. Also die ganze Bande samt Gepäck auf die Ladefläche eines Lastwagens gepackt und los gings. Das war eine abenteuerliche Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft. Als wir dann heil und unversehrt bei dem Erdrutsch ankamen welche von unserem Bus nicht passiert werden konnte, dachten wir es wäre geschafft. Denkste! Da schaufelte ein Bagger munter vor sich hin und dachte nicht mal daran die Fussgänger passieren zu lassen. Also machten wir es uns gemütlich und warteten. Und warteten. Und warteten… Als dann der Bagger eine kleine Pause machte um zu wenden, packten wir unsere Sachen und versuchten so schnell als möglich über den Erdrutsch zu kommen. Zum Glück hatten es alle geschafft und es ging endlich los in Richtung Kathmandu… Kathmandu ist für uns aber nur ein kurzer Aufenthalt und heute geht’s bereits weiter nach Shanghai, mal wieder etwas Grossstadt-Luft schnuppern.

Dienstag, 7. September 2010

Blog

Hallo zusammen

Leider können wir aus China nur sehr eingeschränkt auf unseren Blog zugreifen. Wir sind fleissig am schreiben, können jedoch nur gelegentlich wieder die neusten Blogs aufs Netz stellen. Unten habt ihr ja jetzt einiges zu lesen. Danach könnte es allerdings wieder eine längere Pause geben, da wir uns noch für 2-3 Wochen in China aufhalten werden. Sobald wir jedoch Gelegenheit haben werden wir euch via Blog auf dem Laufenden halten. Fotos folgen, sobald wir uneingeschränkt auf unseren Blog zugreifen können, also frühestens in 3 Wochen. Bis bald, Äffli + Zebra

Lhasa (05.09.2010)

Drei Tage Lhasa liegen hinter uns. Die Stadt hat ca. 400'000 Einwohner und liegt auf ca. 3'600 Meter über Meer. Die Ankunft am Bahnhof war erst mal beeindruckend. Sehr modern und riesig. Allerdings entspricht dies nicht dem restlichen Lhasa. Lhasa ist praktisch unterteilt in den tibetischen und den chinesischen Teil. Im chinesischen Teil findet man viele moderne Einkaufscentern und Häuser, während im tibetischen Teil ältere ein- bis zweistöckige Häuser stehen. Die Chinesen machen hier leider immer mehr platt um ihre modernen und grossen Einkaufscenter hinzustellen.

Bei uns hat sich fast alles um den Buddhismus gedreht. Unter anderem konnten wir gläubigen Buddhisten bei einem Tempelgang zusehen. Sehr beeindruckend. Einmal wöchentlich gehen die meisten Buddhisten in einen Tempel um da zu beten und zu opfern. Ein Tempelgang dauert ca. 3 Stunden. Zudem haben wir den Potala Palace besichtigt. Dies ist die ehemalige Winter-Residenz des Dalai Lamas. 13 Stockwerke und über 1000 Zimmer hat der Palast.

Die Tibeter sind sehr freundlich und zurückhaltend. Wir westlichen Touristen werden meist mit einem englischen „hello“ begrüsst. Die Kinder versuchen auch ab und zu mit ein paar Brocken englisch mit einem ins Gespräch zu kommen. Absolut herzerwärmend :-)

PS: Selina hat vorgestern das Rauchen aufgegeben. Wir hoffen sie hält durch!!!!!