Freitag, 8. Oktober 2010

Japan

Nach unserer Ankunft in Japan verschlug es uns zuerst nach Takayama. Takayama hat eine wunderschöne Altstadt in der man sich um ein paar Jahre zurückversetzt fühlt. Kleine Häuser aus Holz in denen kleine Souvenirshops oder Shops mit lokalen Spezialitäten einquartiert sind. Da kann man gut ein paar Stunden einfach umherschlendern. Zudem gibt es in Takayama eine Art „Ballenberg“ von Japan. Eine Sammlung alter, ursprünglicher japanischer Häuser die man besichtigen kann. Hier wurde den Beiden dann auch das erste Mal so richtig bewusst, dass wir in Japan sind. Jedes Haus durfte besichtigt werden, man musste aber vor der Türe die Schuhe ausziehen. Nach dem 3. Haus haben sie dann auch gemerkt, dass es sich nicht lohnt die Schuhe jedes Mal wieder zuzuschnüren ;-)

Von Takayama aus ging es mit dem Bus nach Matsumoto. Dort steht das älteste aus Holz gebaute Schloss von Japan, welches wir besichtigten. Danach ging es direkt mit dem Zug weiter nach Kyoto. Kyoto ist weltweit eine der kulturell bedeutendsten Städte. Alleine in dieser Stadt gibt es 17 Weltkulturerben, mehr als 1600 Tempel und 400 Schreine. Und das war dann auch ziemlich genau das was wir in den paar Tagen gemacht haben. Ein Tempel nach dem anderen besichtigt. Jeder einzigartig und einer schöner als der andere. Mit etwas vom Schönsten eines solchen Tempels sind jeweils die Gartenanlagen. Japanische Gärten wie aus dem Bilderbuch. Und die Ruhe in diesen Gärten war einfach herrlich.

Als nächstes fuhren wir mit dem Zug nach Hiroshima. Das Schicksal dieser Stadt ist uns allen wohl bestens bekannt. Am 6. August 1945 war Hiroshima Ziel des weltweit ersten Atombomben-Anschlags. Diesem Tag wird in Hiroshima mit dem sogenannten A-Bomb-Dome gedenkt. Ein Gebäude, dass durch den Bombenanschlag niedergerissen wurde, dessen Strukturen aber zum Teil stehen blieben, da die Bombe ziemlich genau senkrecht darüber explodierte. Ebenfalls haben sie darum herum den Peace Memorial Park mit dem Peace Memorial Museum errichtet. Die Stadt Hiroshima versucht vor allem sich für den Weltfrieden und für die komplette atomare Abrüstung einzusetzen. Im Museum kann man Kopien von Telegrammen einsehen die der Bürgermeister von Hiroshima jeder Landesregierung sendet die Atomtests durchführt. Es sind Protestbriefe im Namen der Bevölkerung von Hiroshima und dies wird bis heute gemacht. Die letzte Kopie war datiert vom Mai 2009 und wurde an die Landesregierung von Frankreich gesendet. Ansonsten findet man im Museum die Darstellung der Ereignisse vom 6. August und den Folgen. Darüber hinaus gilt es allerdings zu sagen, dass Hiroshima eine wirklich tolle Stadt ist. Direkt am Meer gelegen und auf mehreren Inseln verteilt. So galt dann auch der zweite Tag unseres Aufenthaltes der Natur. Wandern war angesagt. Selina und Thomas haben zwei 500-er bestiegen ;-) Eine wunderschöne „Wanderung“ auf einer Insel auf zwei Hügel. Der hauptsächliche Ausflugsgrund auf diese Insel für die meisten Touristen ist jedoch der rote Torii, eine der berühmtesten Foto-Ansichten von Japan (Aha-Effekt wird mit den Fotos folgen).

So, weiter geht’s nun ein bisschen in die Berge. Der Mount Fuji ruft. Wir hoffen, dass wir auch den Mount Fuji so wolkenlos bestaunen dürfen wie der Mount Everest. Wünscht uns Glück, denn auch der Mount Fuji ist bekannt dafür, dass er mehrheitlich mit Wolken behangen ist. Wir werden’s euch wissen lassen.

Ein lustiges Erlebnis war auch noch der Coiffeur-Besuch von Thomas. Erklär mal einem Japaner wie er ihm die Haare schneiden soll… Selina hatte dann ein bisschen bei den Erklärungen geholfen und von da an hat der Coiffeur nur noch Selina gefragt, ob das so auch in Ordnung sei wie er das mache. Hihi…

Bis bald! Äffli + Zebra

1 Kommentar:

  1. Hät dänn dä Thomas jetzt nu Haarä ufäm Kopf oder nöd?????

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