Die letzten Tage in Christchurch waren nicht sehr aufregend. Das Zentrum der Stadt (Central Business District oder kurz CBD) war immer noch abgesperrt. Anfänglich wollte ich mir einige der nicht gesperrten Teile der Stadt anschauen gehen, aber als ich die Bilder im Fernsehen sah, wie es dort auch einen Monat nach dem Erdbeben teilweise noch aussieht, fand ich es unangebracht, als Tourist mit Kamera bewaffnet mir das anschauen zu gehen. Zudem gab es in den drei Tagen, in denen ich in Christchurch war, mehr als zehn Nachbeben, wovon eines der Stärke 5.1. Das hat mir gereicht und ich habe meine Aktivitäten auf Coiffeur, waschen, Internet, Weiterreise planen, Camper putzen, packen, etc. beschränkt.
Am Mittwoch Abend bin ich in Melbourne angekommen und tags darauf habe ich meinen Camper übernommen.
Eigentlich stand die Great Ocean Road auf dem Programm, aber da das Wetter und auch die Vorhersagen für diesen Teil von Victoria so schlecht waren, suchte ich nach etwas anderem “Great“ und fand die Great Alpine Road im östlichen Teil von Victoria. Als ich am Abend in Bairnsdale, dem Startpunkt der 308 km langen Great Alpine Road angekommen bin, war ich schon sehr gespannt auf die Australischen Alpen. Die Fahrt zum höchsten Punkt, dem Mount Hotham (1‘868 m) war sehr abwechslungsreich und oben angekommen gab es tatsächlich Sessellifte und Skipisten, wie bei uns in den Alpen. Natürlich war alles grün und ich fragte mich, wie oft es hier oben wohl Schnee hat. Auf der Autobahn ging’s zurück nach Melbourne.
Der Samstag und Sonntag stand ganz im Zeichen des Formel 1 Rennens in Melbourne, meinem zweiten live Rennen nach Hockenheim 2008. Der Wow-Effekt von damals blieb dieses Mal zwar aus (den hat man als Gelegenheitsfan der Formel 1 wohl nur beim ersten Rennen), trotzdem war es ein tolles Erlebnis, zumal die beiden Sauber Piloten Pérez und Kobayashi* als auch der Schweizer Sébastien Buemi unter den ersten 10 klassiert waren.
Morgen sollte es dann klappen mit der Great Ocean Road, jedenfalls sagt der Wetterbericht sonnige Abschnitte während der nächsten zwei Tage voraus. Wie es war, könnt ihr nächste Woche nachlesen.
Thomas
* leider wurden beide nachträglich disqualifiziert weil irgend ein Teil an ihrem Rennauto nicht regelkonform war :-(
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