Sonntag, 27. März 2011

Good Bye New Zealand – Welcome Australia

(Woche 31 vom 21. bis 27. März 2011)

Die letzten Tage in Christchurch waren nicht sehr aufregend. Das Zentrum der Stadt (Central Business District oder kurz CBD) war immer noch abgesperrt. Anfänglich wollte ich mir einige der nicht gesperrten Teile der Stadt anschauen gehen, aber als ich die Bilder im Fernsehen sah, wie es dort auch einen Monat nach dem Erdbeben teilweise noch aussieht, fand ich es unangebracht, als Tourist mit Kamera bewaffnet mir das anschauen zu gehen. Zudem gab es in den drei Tagen, in denen ich in Christchurch war, mehr als zehn Nachbeben, wovon eines der Stärke 5.1. Das hat mir gereicht und ich habe meine Aktivitäten auf Coiffeur, waschen, Internet, Weiterreise planen, Camper putzen, packen, etc. beschränkt.

Am Mittwoch Abend bin ich in Melbourne angekommen und tags darauf habe ich meinen Camper übernommen.


Eigentlich stand die Great Ocean Road auf dem Programm, aber da das Wetter und auch die Vorhersagen für diesen Teil von Victoria so schlecht waren, suchte ich nach etwas anderem “Great“ und fand die Great Alpine Road im östlichen Teil von Victoria. Als ich am Abend in Bairnsdale, dem Startpunkt der 308 km langen Great Alpine Road angekommen bin, war ich schon sehr gespannt auf die Australischen Alpen. Die Fahrt zum höchsten Punkt, dem Mount Hotham (1‘868 m) war sehr abwechslungsreich und oben angekommen gab es tatsächlich Sessellifte und Skipisten, wie bei uns in den Alpen. Natürlich war alles grün und ich fragte mich, wie oft es hier oben wohl Schnee hat. Auf der Autobahn ging’s zurück nach Melbourne.


Der Samstag und Sonntag stand ganz im Zeichen des Formel 1 Rennens in Melbourne, meinem zweiten live Rennen nach Hockenheim 2008. Der Wow-Effekt von damals blieb dieses Mal zwar aus (den hat man als Gelegenheitsfan der Formel 1 wohl nur beim ersten Rennen), trotzdem war es ein tolles Erlebnis, zumal die beiden Sauber Piloten Pérez und Kobayashi* als auch der Schweizer Sébastien Buemi unter den ersten 10 klassiert waren.

Morgen sollte es dann klappen mit der Great Ocean Road, jedenfalls sagt der Wetterbericht sonnige Abschnitte während der nächsten zwei Tage voraus. Wie es war, könnt ihr nächste Woche nachlesen.

Thomas

* leider wurden beide nachträglich disqualifiziert weil irgend ein Teil an ihrem Rennauto nicht regelkonform war :-(

Samstag, 26. März 2011

Camper Statistik Neuseeland

(60 Tage, vom 22.01.2011 bis 22.03.2011)

Zurückgelegte Strecke: 9‘265 km
Durchschnitt pro Tag: 154 km
Kürzestes Teilstück: 64 km (Arrowtown – Wanaka am 17.03.2011)
Längstes Teilstück: 465 km (Wanaka – Greymouth am 18.03.2011)

Verbrauchte Menge Diesel: 724.8 L
Durchschnittsverbrauch: 7.8 L/100 km

Gesamtkosten für Diesel: 1‘045.20 NZD
Durchschnittskosten: 1.442 NZD/L
Günstigster Diesel: 1.329 NZD/L (01.02.2011, Taupo)
Teuerster Diesel: 1.679 NZD/L (17.03.2011, Wanaka)


Mittwoch, 23. März 2011

Rückkehr

In den letzten Tagen habe ich viel nachgedacht und mich entschieden, dass ich momentan meine Weltreise nicht alleine fortsetzen werde. Ich kehre am 3. April zurück in die Schweiz und freue mich schon euch alle wieder zu sehen.

Dies war dann auch mein letzter Beitrag auf www.rundumdwaelt.blogspot.com. Ich habe noch die Fotos der gemeinsamen Zeit in Neuseeland hochgeladen, sowie einige Fotos meiner Australien Abenteuer.

Bis bald

Selina

Australien – Grampians NP – Adelaide

Leider konnte man im Grampians NP wirklich nicht viel machen. Es gab zwar einige Wanderungen, aber ohne die entsprechenden Highlights. Wir haben uns also einfach ein bisschen die Füsse vertreten und haben so eine Wanderung gemacht. Am Abend haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang gemacht, bei dem wir bestimmt hunderte Känguruh’s gesehen haben. Die ganze Wiese war voll von Känguruhs und wir waren die einzigen Menschen. Das war wirklich cool! Auch haben wir noch ein paar Emu’s gesehen. Das sind auch ziemlich witzige Tiere.

Am nächsten Tag gings weiter nach Adelaide wo ich Sabine ablieferte. Wir haben den Tag noch zusammen in Adelaide verbracht und uns am Abend verabschiedet.

Nun bin ich auf dem Rückweg nach Melbourne. Leider ist das Wetter ziemlich schlecht und es regnet auch vermehrt. Ich dachte ich hätte nochmals die Chance den schönen Küstenabschnitt der Great Ocean Road bei schönem Wetter zu fahren. Aber die Wettervorhersage ist anderer Meinung. Wir werden sehen.

Liebe Grüsse

Selina

Sonntag, 20. März 2011

Wer ist schon gerne Durchschnitt?

(Woche 30 vom 14. bis 20. März 2011)

Nachdem der online Wetterbericht meinte, dass das Wetter im Fjordland Nationalpark ab Dienstag Mittag für rund 24 Stunden sonnig sein soll, habe ich mich am Montag von Queenstown nach Te Anau verschoben und bin am Dienstag nach Milford gefahren. Unterwegs dorthin kam ich u.a. an den sogenannten Mirror Lakes vorbei, wo sich die dahinterliegende Landschaft spiegeln soll. Leider war es windig und noch immer bewölkt, so dass dieser Effekt leider nicht funktionierte. Da ich aber die gleiche Strasse am nächsten Tag wieder zurück fahren musste, hatte ich nochmals eine Chance...

In Milford angekommen war das Wetter mittlerweile sonnig und kaum mehr eine Wolke am Himmel war zu sehen. Erst kurz vor 16 Uhr ging auf eine Milford Sound Schiffsrundfahrt, weil es auf diesen späten Schiffen viel weniger Leute hat, da die Eintagestouristen aus Queenstown bereits wieder auf der Rückfahrt sind. Ja, was soll ich zu Milford Sound sagen, schaut euch doch einfach die Bilder an, es war traumhaft schön.

Am nächsten Tag gings zurück in die Region von Queenstown (nach Arrowtown), vorbei an den Mirror Lakes. Und siehe da, die schönsten Spiegelbilder waren zu sehen.

Nächste Station war Wanaka, wo ich Puzzling World besucht habe. Ist noch schwierig zu beschreiben, was Puzzling World genau ist. Also puzzle heisst ja übersetzt Geduldspiel oder Rätsel und puzzled kann mit verblüfft oder verwundert übersetzt werden. Es geht also einerseits darum, die Besucher mit Effekten zu verblüffen und andererseits hat es ein riesiges Labyrinth (das muss dann wohl das Geduldsspiel sein) in dem die Besucher die vier Eckpunkte und dann wieder den Ausgang finden müssen. Da stand dann, dass die meisten Besucher zwischen drei und fünf Kilometer zurücklegen und für die Aufgabe zwischen 30 und 60 Minuten benötigen. Na dann los sagte ich mir und nach nur fünf Minuten hatte ich die blaue Ecke bereits gefunden. Für die rote Ecke brauchte ich ein wenig länger, aber nach weiteren 14 Minuten war auch sie gefunden und nur vier Minuten später schon die gelbe. Blieb noch die grüne Ecke, die ich nach weiteren sechs Minuten fand, total also 29 Minuten. Jetzt nur noch schnell zum Ausgang dachte ich... Also wie gesagt, durchschnittlich haben die Leute die Aufgabe nach 30 bis 60 Minuten gelöst, aber wer ist schon gerne Durchschnitt? Also ich gehöre definitiv nicht zum Durchschnitt, kann euch aber versichern, dass ich nicht im Labyrinth übernachtet habe.

Von Wanaka aus wollte ich noch den Fox Gletscher anschauen gehen, aber das Wetter und auch die Aussichten dort waren so lausig, dass ich den Gletscher links (naja, genau genommen eigentlich rechts) liegen liess und direkt weiter nach Greymouth, das durch seine Lage an der Westküste wie gemacht ist für perfekte Sonnenuntergänge – wenn da nur nicht die Wolken wären...

Von Greymouth ging es dann über den Arthur’s Pass nach Christchurch. Die Fahrt über den Arthur’s Pass war sehr abwechslungsreich. Nicht nur dass es auf der einen Seite aufwärts ging und sonnig war während es auf der anderen Seite runter ging und regnete, nein auch landschaftlich war es interessant wie die Bilder beweisen. Der grüne Vogel ist übrigens ein Kea.

Nun bin ich in Christchurch und da die Stadt wegen des Erdbebens vom 22. Februar 2011 noch immer weiträumig abgesperrt ist (hat man mir jedenfalls hier auf dem Campingplatz gesagt), werde ich bis zur Abgabe des Campers am Dienstag die Zeit nutzen, um den Camper zu putzen, meine Wäsche zu waschen und mein Australien Aufenthalt ein wenig zu planen. Huch, jetzt (21:47 Uhr am 20.03.2011) hat es grad ein heftiges Nachbeben gegeben. Gemäss Internet hatte es eine Stärke von 5.1 und das Epizentrum lag 10 Kilometer östlich von Christchurch. Der Camper hat ziemlich gewackelt, nicht sehr angenehmes Gefühl kann ich euch sagen...

In meinem nächsten Wochenblog werde ich euch dann über die ersten Eindrücke aus Australien berichten.

Thomas

PS: Für diejenigen unter euch, die auch ein bisschen Puzzling World Luft schnuppern wollen, hier ein kleines Rätsel. Wer die Lösung rausgefunden hat, der soll mir doch eine Email schreiben (thomashaerdi@hotmail.com) und am besten Beweisfotos beilegen. Auflösung folgt in einigen Wochen.


Freitag, 18. März 2011

Australien – Portland – Grampians National Park

Heute war schon wieder einiges los. Am Morgen fuhren wir nach Cape Bridgewater. Dort konnten wir ein paar Seehunden beim Baden zuschauen. Wahrscheinlich war es ihnen zu kalt an Land, da keine Sonne da war, deshalb haben sie sich im Wasser ein bisschen entspannt. Danach gingen wir weiter zu irgendwelchen Blowholes. Ich habe nur eines entdeckt, und das war nicht sonderlich spektakulär. Aber es war trotzdem ein beeindruckendes Schauspiel wie die meterhohen Wellen gegen die Küste prallten. Und ein bisschen nebenan hatte es noch einen Petrified Forest. Jetzt weiss ich endlich auch, dass das gar nichts mit Bäumen zu tun hat. Muss einem ja erst mal jemand erklären, oder? Danach fuhren wir weiter zum Grampian National Park. Im Visitor Center unterwegs wollte ich mich noch kurz über die Campingplätze informieren, da erklärte mir der nette Herr, dass ca. 2/3 des Parks nicht befahren werden können, da die grossen Regenfälle Mitte Januar verschiedene Strassen und Brücken mitgerissen hatten. Wir entschieden uns aber trotzdem mal in den Park zu fahren. Und kaum sind wir auf dem Campingplatz angekommen und haben es uns gemütlich gemacht, kamen die Känguruh’s aus allen Ecken. Die waren auch ziemlich zutraulich und man konnte sie mit der Hand heranlocken :-)) Morgen früh werden wir uns hier weiter informieren, was man alles machen kann. Ein paar schöne Wanderungen sollten wohl trotzdem möglich sein.

Liebe Grüsse

Selina

Donnerstag, 17. März 2011

Australien – Great Ocean Road

Vorgestern haben wir am Bahnhof von Geelong Sabine abgeholt. Ich habe sie im Hostel in Melbourne kennen gelernt. Und da wir eh in die gleiche Richtung wollten und beide solo unterwegs waren haben wir uns dazu entschieden die Kilometer gemeinsam unter die Räder zu nehmen. Zuerst machten wir mal das was alle Frauen machen: Shoppen. Torquay ist ein kleines Surfer-Mekka mit guten Wellen und noch besseren Shops. Fabrik-Outlets aller guten Surf-Marken gibt es da und wir haben ein bisschen in den Sachen gestöbert und das eine oder andere Schnäppchen ergattert. Danach ging es weiter nach Anglesea. Die Attraktion dort ist dann doch eher amüsant. Es sind nämlich die Känguruh’s, die den Golfplatz bewohnen. Echt süss. Leider durfte man den Golfplatz nicht betreten, aber trotzdem haben wir sehr viele Känguruh’s gesehen, die da gemütlich das Grün pflegen. Am Abend machten wir uns es auf einem schönen Camping-Platz mitten im Wald gemütlich. Weiter ging es dann natürlich mit vielen schönen Küstenanblicken und noch mehr Koalas. In Kennet River kann man eine Strasse hochlaufen und da hängen die Koalas in den Bäumen. Das sind ja vielleicht süsse Viecher. Und so was von gemütlich. Wir hatten richtig Glück, haben wir doch zwei Koalas gesehen, die zum Boden kamen um den Baum zu wechseln. Nebst den Koalas gab es da auch noch verschiedene Arten wunderschöner Papageien. Wir kamen aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Gegen Abend wurde dann das Wetter auch noch besser. Und da wir schon relativ nah an den zwölf Aposteln waren entschieden wir uns, diese noch kurz zum Sonnenuntergang zu bestaunen. Was eine super Entscheidung war. Die sahen so schön aus im gedämpften Abendlicht. Danach freuten wir uns natürlich auf heute, wo wir den ganzen Küstenabschnitt mit den schönen Felsformationen befahren haben. Leider war es ziemlich bewölkt. Die Felsformationen sind trotzdem atemberaubend, aber die Aaaahhh-Effekte bei den Fotos fehlen leider etwas. Trotzdem war es wunderschön. Und immer wenn man dachte, das war es jetzt, kommt nochmals ein toller Arch oder ein Grotto, oder einfach nur ein paar schöne Felsen die einsam im Wasser stehen. Wirklich cool!

Morgen geht’s wahrscheinlich zum Grampian’s National Park und von da weiter nach Adelaide.

Bis bald

Selina

Montag, 14. März 2011

Australien – Melbourne – Geelong

Heute Morgen durfte ich in Melbourne meinen Hippie-Camper übernehmen. Ein kleines Mitsubishi-Büssli, das mit dem nötigsten ausgerüstet ist, damit man gemütlich campieren kann. Das Design der Busse hat es mir schon lange angetan und darum bin ich jetzt mega happy, dass ich endlich selber so einen Hippie-Camper fahren darf :-)) Ich bin dann heute auch nicht sehr weit gefahren, sondern habe mich noch um die Einkäufe und das Einrichten meines zu Hauses für die nächsten zwei Wochen gekümmert.

Das Wetter hier im Süden ist ziemlich gut. Allerdings bedeutend kälter als im tropischen Nordosten. Sonnig und angenehme 20-25 Grad ist für die nächsten Tage angesagt. Perfekte Bedingungen würde ich schon fast meinen.

Mehr News von der Great Ocean Road folgen in Kürze J

Bis bald

Selina

Australien – Ostküste (13.03.2011)

Da sich das Zebra schon seit mehr als 6 Monaten fleissig um unseren Blog gekümmert hat, werde ich es jetzt ein bisschen entlasten und mal eine Weile selber schreiben. Vielen Dank dem lieben Zebra.

Unterwegs vom roten Zentrum an die Ostküste haben wir gemerkt, dass das Wetter an der Nordost-Küste ziemlich schlecht ist und es teils Überschwemmungen hat. Deshalb hatten wir entschieden nicht nach Cairns, sondern nach Townsville zu fahren. An unserem letzten Fahrtag am Morgen merkten wir, dass das Autogetriebe seltsame und immer lauter werdende Geräusche von sich gibt. Also haben wir es unterwegs noch einem Garagisten gezeigt. Er meinte das Getriebe sei defekt und wir können froh sein, wenn wir es überhaupt bis Townsville schaffen… L Also nahmen wir es die letzten Kilometer etwas gemütlicher und hofften und beteten. Aber auf das gute, alte „Beast“ war Verlass und wir schafften es ohne weitere Zwischenfälle bis Townsville. Aufgrund des schlechten Wetters in Townsville und da sich Tiz + Beni um eine Lösung für das Auto kümmern müssen, habe ich mir gleich einen Flug nach Melbourne gebucht. Ich werde hier einen kleinen Campervan mieten und die Great Ocean Road befahren. Ich hoffe auf ein bisschen besseres Wetter und viele tolle Erlebnisse.

Nochmals vielen lieben Dank an Tiz + Beni. Es waren ein paar lustige Tage die ich mit euch verbringen konnte und es war schön jemanden um sich zu haben. Jetzt freue ich mich auf einen neuen Abschnitt und hoffe, dass ich auch alleine Spass am Reisen haben werde.

Liebe Grüsse

Selina

Sonntag, 13. März 2011

Kreuz und Quer durch den Süden, immer der Sonne nach

(Woche 29 vom 7. bis 13. März 2011)

Von Christchurch bin ich der Küste entlang nach Timaru gefahren. Weil es dort aber den ganzen Tag und die Nacht hindurch wie aus Kübeln gegossen hat und keine Besserung in Sicht war, bin ich vorbei am Lake Tekapo und Lake Pukaki zum höchsten Berg Neuseelands, dem Mount Cook (3‘754 m) gefahren. Und siehe da, der Wetterbericht hatte einmal mehr Recht, die Wolken verzogen sich und der schneebedeckte Gipfel zeigte sich in vollster Pracht.

Vom Mount Cook aus wollte ich eigentlich in Richtung Queenstown weiter, doch das Wetter meinte, ich solle lieber durchs Waitaki Tal nach Oamaru fahren. Unterwegs gab's Wandgemälde von Maoris und von Wind, Regen und Flüssen geschaffene skurrile Felsskulpturen (Elephant Rocks) zu sehen.

Am Abend habe ich in Oamaru oberhalb des Bushy Beach auf die allabendliche Heimkehr der Gelbaugenpinguine gewartet. Und dann tatsächlich, nach mehr als einer Stunde geduldigen Wartens ist kurz vor 19 Uhr ein einziger Gelbaugenpinguin aus dem Wasser ans Land gewatschelt. Das war wirklich sehr lustig anzusehen. Er hat dann seine Flügel mehrmals ausgeschüttelt und ist dann einfach dagestanden und hat sich umgeschaut. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist er schliesslich in den Büschen verschwunden.

Weiter gings nach Dunedin, wo ich mir die gemäss Guinness Buch der Rekorde steilste bewohnte Strasse (Baldwin Street) angeschaut habe. Auf den Bildern sieht man leider nicht, wie steil die Strasse ist, aber glaubt mir, sie ist steil, sehr sogar.

Am Abend hatte ich auf der Otago Peninsula noch zwei atemberaubende Begegnungen. Zuerst konnte ich Albatrosse beim fliegen (oder besser gesagt beim gleiten) beobachten. Das was sehr spektakulär, haben diese Vögel doch eine Flügelspannweite von bis zu drei Metern und flogen vielleicht fünf Meter über den Köpfen der Beobachter hinweg.

Später am Abend wartete ich am Pilot Beach auf die allabendliche Rückkehr der Zwergpinguine. Diese sind sehr viel kleiner als die Gelbaugenpinguine und kommen am Abend auch viel später an Land als ihre Artgenossen. Da die Pinguine erst nach 21 Uhr an Land kamen und es zudem bewölkt war, war es zu dunkel für gute Fotos. Aber die Situation, als drei dieser niedlichen Pinguine in nicht einmal zwei Meter Abstand an mir vorbei gewatschelt sind, werde ich auch ohne Fotos nie vergessen.

Nun “warte“ ich in Queenstown auf gutes Wetter im Fjordland Nationalpark (Milford Sound). Wie es dort war und was ich dort erlebt habe, könnt ihr in meinem nächsten Wochenblog lesen.

Thomas

Freitag, 11. März 2011

Australien – Mitten drin (09.03.2011)

Selina hat sich einen Flug direkt ins Zentrum von Australien – nach Ayers Rock – gebucht. Dort hat sie Patrizia und Beni getroffen, mit denen sie ein bisschen durch Australien reisen wird. Komplette Campingausrüstung hatten die beiden auch dabei, somit konnte das Abenteuer direkt los gehen. Als erstes gingen wir natürlich mal den Uluru abknipsen. Da noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang blieb, entschieden wir uns zuerst noch die Olga’s anzuschauen, wo wir eine kleine Wanderung machten. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir aber wieder zurück beim Uluru und konnten dem sagenhaften Farbenspiel zuschauen. Wow. Obwohl man es schon so oft auf irgendwelchen Bildern gesehen hat, ist es doch nochmals ganz speziell, wenn man selber zuschauen darf. Am nächsten Tag machten wir dann noch zu Fuss die Umrundung des Uluru und fuhren dann weiter nach Süden. Von dort aus startet eine 4x4-Strecke, die Beni fahren wollte.

Früh am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg um diesen 4x4 Track zu fahren. Ist schon noch lustig, wenn man mit dem Auto einfach mal ein bisschen wüten kann. Bei einer Weggabelung wussten wir nicht genau welchen Weg wir nehmen sollen und entschieden uns beim nächsten Haus zu fragen, da zufälligerweise eins in Sichtweite war. Die Dame meinte dann allerdings, dass die Strasse wegen des vielen Wassers nicht befahrbar ist. Da wir uns aber bei der Polizei über den Strassenzustand informiert hatten, entschieden wir uns fürs Weiterfahren. Tja, weit gings nicht mehr und wir standen vor einem riesigen See, in welchem auch unsere Strasse untergetaucht war. Ärgerlich, da wir uns vorab bei der Polizei informiert hatten und nach 250 km unverrichteter Dinge wieder umkehren mussten. Damit wir aber doch noch was davon hatten entschieden wir uns für eine andere 4x4 Route die der alten Bahnlinie Adelaide – Darwin folgt. Da uns dann natürlich die Zeit etwas fehlte mussten wir auch irgendwo im Nirgendwo übernachten. Was sich als wunderschönes Erlebnis herausstellte, vor allem als wir den unglaublich schönen Sternenhimmel beobachten konnten. Unglaublich wie schön das Sternenzelt leuchtet. Am nächsten Tag fuhren wir den 4x4 Track noch fertig. Da er während länger Zeit fast parallel zu einer Ralley-Strecke (Finke Desert Race) verläuft, hielt es Beni irgendwann nicht mehr aus und wechselte auf die Ralley-Strecke. Da hielten wir Damen uns raus und liessen Beni seinen Spass ;-)

Letzte Nacht hatten wir leider noch ein negatives Erlebnis. Auf dem Campingplatz wurden uns einige Lebensmittel aus dem Kühlschrank geklaut. Dies ist natürlich sehr schade, da das ganze Prinzip dieser Gemeinschaftsküchen und Kühlschränken auf dem gegenseiten Campervertrauen basiert. Finanziell ist der Verlust nicht riesig, aber es ist ein wirklich einttäuschendes Erlebnis.

Jetzt sind wir auf dem langen Weg Richtung Cairns. Unterwegs haben wir noch die Devil’s Marbles besucht.

Auch haben wir schon ganz viele Tiere gesehen. Ein Skorpion, Känguruhs, eine giftige Redback-Spinne, ein „Thorny Devil“, Leguane, Papageien, wilde Pferde, Kanarienvögel und dann natürlich auch noch ganz viel unerwünschte Krabbeltiere jeglicher Art.

Und dann noch eine kleine Geschichte am Rande: Wisst ihr wie Selinas erste Begegnung mit einem wilden Kanarienvogel geendet hat? Er ist gegen die Windschutzscheibe geknallt, während sie gefahren ist :-((

Liebe Grüsse

Zebra

Neuseeland – Abschied

Hallo zusammen

Es hat einen bestimmten Grund wieso wir uns so lange nicht gemeldet haben. Es ist einiges passiert. Selina + Thomas haben sich getrennt und ihre Beziehung beendet. Über die Gründe werden sie euch sicher selber am besten erzählen können. Selina hat daraufhin beschlossen Neuseeland zu verlassen und in Australien mit Patrizia und Beni weiterzureisen und dann zu überlegen was sie weiter noch machen möchte. Thomas wird noch in Neuseeland bleiben, da ja der Camper noch für eine bestimmte Zeit gemietet ist.

Ich (Zebra) werde mit Selina weiterreisen und über unsere Erebnisse im Blog berichten. Der Affe reist mit Thomas weiter und auch er hat versprochen hier regelmässig über ihre Reise zu berichten.

Bitte macht euch keine Sorgen um die Beiden. Es ist soweit alles in Ordnung und sie werden sicher bald entscheiden ob sie alleine noch weiterreisen möchten, oder bald den Heimweg antreten.

Liebe Grüsse

Zebra

Dienstag, 1. März 2011

Neuseeland – Franz Josef und Fox Gletscher (27.02.2011)

Nun waren wiedermal ein paar ruhigere Tage angesagt. 4 Tage haben wir um den Franz Josef und den Fox Gletscher verbracht. Es gibt hier viele Walks zu Aussichtspunkten, oder um kleinere Teiche. Da kann man gut und gerne mal ein paar Tage verbringen. Highlights des Aufenthalts war aber ganz bestimmt die Gletscherwanderung. Unter fachkundiger Aufsicht und mit Steigeisen an den Füssen durften wir ein bisschen auf dem Gletscher wandern. Coole Sache – im wahrsten Sinne des Wortes. Und wisst ihr was für ein Tier wir auf dem Gletscher angetroffen haben? Man glaubt es kaum: Einen Papagei. Wir haben schon gewusst, dass es in dieser Umgebung, der Kea, ein wilder Papagei gibt. Aber dass wir ihn ausgerechnet auf dem Gletscher antreffen hätten wir nicht erwartet ;-) Am Abend haben wir dann unsere müden Beine in den Glacier Hot Pools entspannt. Das ist Schmelzwasser des Gletschers dass auf 36, 38 und 40 Grad aufgeheizt wird, damit die müden Touristen darin baden können. Schön wars.

Bis bald

Äffli + Zebra

Monats-Blog

Und schon ist der nächste Monats-Blog fällig. Diesmal ein Ein-Land-Blog, da wir immer noch in Neuseeland sind.

25.01. – 24.02.2011:

Regentage: 1 (einzelne Niederschläge gab es immer wieder. Aber so richtigen Dauerregen hatten wir wirklich nur einmal. Wir sind sehr positiv überrascht.)

Magenverstimmungen: 1

Fieber (Tage): 0

Erkältungen: 0

Besuchte Länder: 1

Reisezeiten (um von A nach B zu kommen, nicht für Ausflüge)

Total Flugstunden: 0h 0m

Total Busstunden: 0h 0m

Total Zugstunden: 0h 0m

Total Schiffstunden: 0h 0m

Camper-Kilometer: 4’122 km

Schönstes / beeindruckendstes Erlebnis:

Selina: Pottwale und Delfine beobachten

Thomas: die Küste bei den Punakaiki Pancake Rocks und die Blowholes dort im speziellen

Schlechtestes / enttäuschendstes Erlebnis:

Selina: Dass der Geyser-Ausbruch im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland künstlich durch hineinwerfen einer Seife erzeugt wird.

Thomas: die Nachricht über das schwere Erdbeben in Christchurch – zwar sind wir nicht direkt betroffen, da es aber ganz in der Nähe passiert ist, macht es mich dennoch betroffen

Bestes Essen:

Selina: Seit wir selber kochen bleiben die Highlights aus ;-)

Thomas: Lamm Rack BBQ