Samstag, 28. Mai 2011

Nicht mehr solo!

(Woche 40 vom 21. bis 28. Mai 2011)

Nach dem Kennenlern-Meeting der Intrepid Tour durch Malaysia vom Freitag ging es am Samstag um 8 Uhr los. Mit dem Bus fuhren wir von Kuala Lumpur nach Melaka. Damit ich jeweils nicht so viel über die einzelnen Orte schreiben muss, habe ich wie immer bei den fett markierten Begriffen Links ins Internet hinterlegt, d.h. einfach draufclicken und schon gibts mehr Infos. Den Nachmittag habe ich mit der Erkundung von Melaka verbracht, bevor wir am Abend mit Trishaws eine einstündige Stadttour machten.

Am Sonntag ging’s sogar noch eine Stunde früher los, also um 7 Uhr. Ziel war der Taman Negara Nationalpark. Eine 1 ½ stündige Busfahrt brachte uns von Melaka zum Bahnhof von Gemas. Von dort nahmen wir den Zug nach Jerantut (3 ¼ Stunden). Nach einem kurzen Bustransfer bestiegen wir unser Boot, mit dem wir auf dem Tembeling River nach Kuala Tahan im Taman Negara Nationalpark fuhren. Für die rund 70 Kilometer lange Fahrt brauchten wir rund 3 Stunden. Die Landschaft entlang des Tembeling Rivers war sehr schön und abwechslungsreich, aber es war ausgesprochen heiss und die Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Als wir in Kuala Tahan ankamen war es schon 18 Uhr und ausser dem Nachtessen in einem der Restaurants direkt am Fluss stand nichts mehr auf dem Programm.

Am Montag und Dienstag erkundeten wir den Regenwald im Nationalpark. Zuerst stand ein kurzer Fussmarsch (knapp 1 Stunde) auf dem Programm gefolgt von einem Canopy Walk, da geht man auf wackeligen Hängebrücken von einer Baumkrone zur nächsten und kann so den Regenwald von oben betrachten. Für die Wanderlustigen (nebst mir gehörten noch Cass und Chris dazu) ging es nochmals 1 Stunde bergauf zum Aussichtspunkt auf dem Bukit Terisek. Danach entschieden wir uns, einen anderen Weg zurück zu nehmen, der einerseits sehr steil und andererseits voll von kleinen Blutsaugern war. Naja, vielleicht hätten wir doch besser auf unseren Guide hören sollen, der uns empfahl, vom Bukit Terisek den gleichen Weg zurück zu nehmen. So hatten wir aber richtiges Jungle Feeling und haben unterwegs sogar noch Fussspuren und ein kleines Häufchen (naja, so klein war es ehrlich gesagt nicht) von Elefanten gesehen, die dort noch frei leben.

Am Dienstag gingen wir wieder alle zusammen auf eine flache, 2 ½ stündige Wanderung dem Fluss entlang nach Lata Berkoh. Nebst Affen sahen wir vor allem wieder die kleinen Blutsauger in grosser Zahl. In Lata Berkoh angekommen gabs ein Lunchpaket und nach dem Essen ging es auf kleinen Booten zurück, wobei wir unterwegs für rund 20 Minuten ohne Motor fuhren und uns nur von der Strömung treiben liessen. Das war sehr eindrucksvoll, da man viele Vögel und grillenähnliche Insekten hören konnte. Am Abend im Restaurant konnten wir dann noch hautnah erfahren, weshalb der Wald dort ein Regenwald ist. Ein kurzes aber sehr heftiges Gewitter prasselte über uns nieder und obwohl wir unter einem Dach sassen, bekamen wir den einen oder anderen Spritzer ab. Nach ca. 30 Minuten war der Spuk vorbei und bei nur noch leichtem Regen machen wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.

Der Mittwoch war ein reiner Reisetag. Um 06:30 Uhr ging es mit einem Minibus, danach mit einem Linienbus und am Schluss mit einem Taxi von Kuala Tahan nach Kuala Terengganu. Von den fast 7 Stunden im Linienbus habe ich wenig mitbekommen, da ich fast die ganze Zeit geschlafen habe. Es hat eben schon Vorteile, wenn man nicht mehr solo unterwegs ist und einen Tourguide hat, der einem kurz vor Ankunft aufweckt... :-)

Am Donnerstag machten wir uns zum Paradies auf Erden auf. Mit Bus, Taxi und Boot ging es von Kuala Terengganu auf die Perhentian Inseln und zwar auf die „ruhige“ Seite der grossen Insel (Perhentian Besar), wo es ein kleines Resort mit Pool hat (dort wo wir untergebracht sind) sowie ein paar weitere kleinere Unterkünfte. Es gibt ein paar Strandbeizen und in einer Bar gibt es sogar Alkohol, was nicht selbstverständlich ist, da Malaysia muslimisch geprägt ist. Das Wasser im Meer ist glasklar und fast ein wenig zu warm, um erfrischend zu sein.

Am Freitag Morgen gingen wir schnorcheln und wer den Blog regelmässig verfolgt, weiss, dass ich trotz bestandenem PADI Open Water Kurs kein Tauchfan geworden bin auf dieser Reise. Mit wenig Erwartungen ging ich deshalb auf den Schnorcheltrip. Was ich dann aber an den vier Schnorchelstops unter Wasser erlebte, werde ich als eines der Highlights dieser Weltreise mit nach Hause nehmen. Aber schön der Reihe nach: Stop 1 war fürs Aufwärmen, wir sahen „nur“ viele bunte Fische und schöne Korallen. Beim Stop 2 waren die bunten Fischschwärme so gross, dass ich zeitweise vor lauter Fische gar kein Wasser mehr sah. Und ein Fisch war bunter und schöner als der andere. Man musste noch nicht mal unter Wasser gehen, um die Farbenpracht im glasklaren Wasser zu sehen. Fantastisch kann ich dazu nur sagen. Doch es kam noch besser, denn am nächsten Stop konnten wir eine grosse Schildkröten beim Schwimmen beobachten. Ein sehr eindrückliches Erlebnis, wie diese Tiere durchs warme Meerwasser gleiten und das alles in der freien Natur. Nichts für schwache Nerven war dann der 4. und letzte Stop. An diesem Riff konnten wir mehrere Haifische beobachten. Die sahen ziemlich gefährlich (und hungrig) aus und waren auch gar nicht so klein. Die grösseren waren vielleicht 1 ½ bis 2 Meter lang. Glücklicherweise fanden sie genügend Häppchen im Meer so dass wir alle unversehrt wieder ins Boot zurück kehrten.

Den Samstag verbrachte ich mit Nichtstun auf Perhentian Island bevor es am Sonntag morgen schon wieder aufs Festland zurück geht. Über die 2. Woche der Intrepid Tour schreibe ich dann nächste Woche im Blog.

Bis dann!
Thomas

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