Am Tag nach der Wal-Tour hiess es bereits wieder Abschied nehmen von Dani + Karin. Es ging zwar noch in die gleiche Richtung, aber wir wussten nicht so genau wann und was und zogen deshalb getrennt los.
Wir fuhren nach Hanmer Springs. Thermal Badeort von Neuseeland. Da genossen wir ein entspannendes Bad in den heissen Thermal-Quellen. Gut erholt nahmen wir danach noch ein paar weitere Kilometer Richtung Westküste unter die Räder. Dort wurden wir auf dem Campingplatz durch ein Schild über das schwere Erdbeben in Christchurch informiert. Wir hatten dies auch gespürt, während wir im Thermalbad sassen, konnten aber das Ausmass nicht richtig abschätzen. Wir übernachteten weit ausserhalb der Zivilisation ohne Handy und Internet und haben deshalb sehr wenig mitbekommen.
Am nächsten Morgen fuhren wir zur längsten Hängebrücke von Neuseeland. 110 Meter lang über den Fluss Buller. Und da wir nicht beide Wege laufen wollten, entschieden wir uns, den Rückweg per Flying Fox (160 Meter) zu bewältigen. Es war sehr lustig und wir hatten eine schöne Aussicht während der Überfahrt, aber der Adrenalin-Schub blieb defintiv aus, da es eher langsam war. Hier zeigten sie uns dann auch kurz die Zeitung von heute und es wurde uns etwas bewusster, was in Christchurch für eine Katastrophe statt gefunden hat.
Weiter gings danach wieder zu einer Robben-Kolonie. Diese war nicht so einfach zugänglich wie in Kaikoura, sprich man konnte sie nur aus der Ferne beobachten. Dafür hatte es sehr viele Jungtiere. Die sind total süss, wenn sie noch leicht tollpatschig über die Steine hoppeln.
Nächster Halt waren die Pancake Rocks. Felsformationen, die aussehen wie ein Stapel Pfannkuchen. Cool. Aber das allerbeste waren die Blowholes. Wir kamen gerade zur richtigen Zeit, sprich kurz nach Wasserhöchststand und die Löcher bliesen was das Zeugs hält. Wow, da wird einem die rohe Gewalt des Meeres wieder einmal richtig bewusst gemacht. Blowholes, sind Löcher, das sich das Meer durch den Stein gehölt hat, um zu entweichen. Wenn eine grössere Welle ans Ufer rollt und gegen die Felsen klatscht, spritzt wenig später mehr oder weniger Wasser aus diesen Löchern heraus. Das war wirklich faszinierend anzusehen. Und lustig war vor allem, all die nassgewordenen Touristen auszulachen ;-))
Also, wir hoffen ihr habt euch nicht allzu grosse Sorgen um uns gemacht. Uns geht’s gut. Wir sind momentan nicht in der Region von Christchurch und haben erst am 23. März unseren Weiterflug ab Flughafen Christchurch gebucht. Mal sehen wie sich die Lage entwickelt.
Liebe Grüsse
Äffli + Zebra
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