Von Christchurch bin ich der Küste entlang nach Timaru gefahren. Weil es dort aber den ganzen Tag und die Nacht hindurch wie aus Kübeln gegossen hat und keine Besserung in Sicht war, bin ich vorbei am Lake Tekapo und Lake Pukaki zum höchsten Berg Neuseelands, dem Mount Cook (3‘754 m) gefahren. Und siehe da, der Wetterbericht hatte einmal mehr Recht, die Wolken verzogen sich und der schneebedeckte Gipfel zeigte sich in vollster Pracht.
Vom Mount Cook aus wollte ich eigentlich in Richtung Queenstown weiter, doch das Wetter meinte, ich solle lieber durchs Waitaki Tal nach Oamaru fahren. Unterwegs gab's Wandgemälde von Maoris und von Wind, Regen und Flüssen geschaffene skurrile Felsskulpturen (Elephant Rocks) zu sehen.
Am Abend habe ich in Oamaru oberhalb des Bushy Beach auf die allabendliche Heimkehr der Gelbaugenpinguine gewartet. Und dann tatsächlich, nach mehr als einer Stunde geduldigen Wartens ist kurz vor 19 Uhr ein einziger Gelbaugenpinguin aus dem Wasser ans Land gewatschelt. Das war wirklich sehr lustig anzusehen. Er hat dann seine Flügel mehrmals ausgeschüttelt und ist dann einfach dagestanden und hat sich umgeschaut. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist er schliesslich in den Büschen verschwunden.
Weiter gings nach Dunedin, wo ich mir die gemäss Guinness Buch der Rekorde steilste bewohnte Strasse (Baldwin Street) angeschaut habe. Auf den Bildern sieht man leider nicht, wie steil die Strasse ist, aber glaubt mir, sie ist steil, sehr sogar.
Am Abend hatte ich auf der Otago Peninsula noch zwei atemberaubende Begegnungen. Zuerst konnte ich Albatrosse beim fliegen (oder besser gesagt beim gleiten) beobachten. Das was sehr spektakulär, haben diese Vögel doch eine Flügelspannweite von bis zu drei Metern und flogen vielleicht fünf Meter über den Köpfen der Beobachter hinweg.
Später am Abend wartete ich am Pilot Beach auf die allabendliche Rückkehr der Zwergpinguine. Diese sind sehr viel kleiner als die Gelbaugenpinguine und kommen am Abend auch viel später an Land als ihre Artgenossen. Da die Pinguine erst nach 21 Uhr an Land kamen und es zudem bewölkt war, war es zu dunkel für gute Fotos. Aber die Situation, als drei dieser niedlichen Pinguine in nicht einmal zwei Meter Abstand an mir vorbei gewatschelt sind, werde ich auch ohne Fotos nie vergessen.
Nun “warte“ ich in Queenstown auf gutes Wetter im Fjordland Nationalpark (Milford Sound). Wie es dort war und was ich dort erlebt habe, könnt ihr in meinem nächsten Wochenblog lesen.
Thomas
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